| Cornelia Dölger |
| 11.12.2025 12:00 Uhr |
Schäfer sieht seine Idee nicht als Konkurrenz zu Ärzten; der Arzt-Apotheker-Kontakt bleibe das Optimale. Wenn Ärzte aber nicht greifbar seien, könne eine solche Box schnelle und kundennah Abhilfe schaffen. Oder sei es etwa besser, Patienten, die ihr Rezept vergessen haben, in solchen Fällen bis zur nächsten Notdienstpraxis oder in die Notfallambulanz zu schicken? Gerade in ländlichen Gebieten lege dies einer patientennahen Versorgung Steine in den Weg.
In Winterberg wird nun weiter dafür gekämpft, die Box aufstellen zu dürfen. Der Amtsapotheker habe in Aussicht gestellt, dass sich die derzeitige Rechtslage bald ändern könnte. Schäfer will seine junge Nachfolgerin nicht schon mit Rechtsproblemen in die Selbstständigkeit schicken. Gleichzeitig weiß er, wie wichtig neue, digitale Angebote für eine moderne Versorgung sind. Für alle Fälle hat er schon einmal mit seinem Architekten besprochen, ob ein separater Zugang zur Telemedizin-Box baulich möglich wäre.