Telemedizin-App Dermanostic gewinnt Pitch |
Seit April dieses Jahres behandelte Dermanostic bereits 2500 Patienten. Jetzt möchte das Start-up weiter wachsen und mit Apotheken kooperieren. »Apotheken sind ein großer Mitspieler im Gesundheitswesen. Zu mir als Ärztin kommen viel weniger Patienten als in die Apotheke«, erklärt Martin. Aktuell kooperiert Dermanostic bereits mit drei Düsseldorfer Apotheken. In vielen weiteren liegen Flyer des Start-ups aus. Die Zielgruppe: Vor allem ältere Patienten, die unter Juckreiz oder unter anderen Hautproblemen leiden und nicht über digitale Kanäle wie Paypal bezahlen können. Im Beratungsgespräch können die Apotheker auf Dermanostic hinweisen und Guthabenkarten für die Behandlung verkaufen. Die Apotheken können bei Dermanostic diese Karten dabei, je nach Regelung, etwas vergünstigt einkaufen. Künftig soll es auch Ipads in den Apotheken geben, so dass auch Patienten ohne eigenes Handy die Möglichkeit erhalten, ihren Ausschlag zu fotografieren.
Den zweiten Platz beim Start-up-Pitch belegte das Start-up Apomap, das eine App entwickelte, die Apothekenkunden anzeigt, wann genau das bestellte Medikament bei ihnen zuhause ankommt. Auf dem dritten Platz landete DiHeSys, das das Problem lösen möchte, dass vor allem ältere Patienten viele Tabletten mehrmals täglich einnehmen müssen. Mithilfe eines speziellen 3D-Druckers will das seit 2018 auf dem Markt existierende Start-up verschiedene Wirkstoffe in einer Tablette kombinieren, so dass nur noch einmal täglich eine Tablette eingenommen werden muss.
Die Idee einer jungen PTA, ihre Kollegen auf eintägiger Wochenend- und Feiertagsbasis an Apotheken in Personalnot zu vermitteln, erlangte den vierten Platz. Und schließlich nahm als fünftes Start-up auch das Unternehmen Kjur am Pitch teil, das für eine bedarfsgerechte Verteilung der Arzneimittel an die Apotheken einsteht, so dass Lieferengpässe reduziert werden können.