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Lymphome

Tattoos als mögliches Krebsrisiko

Als Fremdsubstanz, die eine Immunreaktion auslöst, könnte Tattoo-Tinte das Risiko für maligne Lymphome erhöhen. Eine schwedische Beobachtungsstudie zeigt diesen Zusammenhang, müsste aber vor einer entsprechenden Warnung erst noch repliziert werden.
AutorKontaktAnnette Rößler
Datum 09.07.2024  16:00 Uhr

Risiko kurz- und langfristig erhöht

Die Zweiphasigkeit der Risikoerhöhung (nach 0 bis 2 Jahren und dann wieder nach ≥11 Jahren) deutet aus Sicht der Forschenden darauf hin, dass verschiedene Mechanismen relevant sind. Während für das kurzfristig erhöhte Lymphomrisiko feste Pigmentpartikel verantwortlich sein könnten, gingen die langfristigen Wirkungen wohl eher von löslichen Verbindungen aus. Insgesamt sei die Toxikokinetik von Tätowiertinten aber noch sehr wenig erforscht.

Bemerkenswerterweise war das relative Lmyphomrisiko bei Personen, die sich ein Tattoo hatten weglasern lassen, noch deutlich stärker erhöht als bei solchen, die die Körperbemalung weiter trugen (IRR 2,63). Das würde zu den Überlegungen zur Toxikokinetik insofern passen, als bei einer Laserbehandlung die Tinte ja nicht aus dem Körper entfernt, sondern lediglich in kleine Partikel zertrümmert wird, die dann über das lymphatische System abtransportiert werden. Allerdings war die Fallzahl von gelaserten Ex-Tattoo-Trägern zu gering, um solche Aussagen treffen zu können.

Obwohl es sich um eine vergleichsweise große Studie handelt, kann aus dem Ergebnis nicht gefolgert werden, dass Tattoos tatsächlich das Lymphomrisiko erhöhen. Dies ist wegen des Studiendesigns ausgeschlossen. Weitere Untersuchungen sind daher aus Sicht der Autoren notwendig, um den Zusammenhang zu erhärten oder zu entkräften.

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