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Gesundheitsversorgung

Syrische Apotheker werden gebraucht

Die Terrorherrschaft von Syriens Machthaber Bashar al-Assad ist Geschichte. Schnell wurden Rufe nach der Rückkehr syrischer Geflüchteter in das kriegsgeschundene Land laut. Doch Deutschland ist für viele ein Zuhause geworden – und sie würden als Arbeitskräfte fehlen, insbesondere im Gesundheitssektor. 
Cornelia Dölger
12.12.2024  13:00 Uhr
»Praktisch unverzichtbar für Thüringen«

»Praktisch unverzichtbar für Thüringen«

Mit der Absicht, sich weiterhin in Deutschland zu engagieren, entsprechen Shebli und Faddoul den Hoffnungen der Thüringer Apothekerkammer. Denn auch diese befürchtet erhebliche Engpässe, falls die syrischen Pharmazeutinnen und Pharmazeuten das Land wieder verlassen sollten. Die Fachkräfte seien »praktisch unverzichtbar für Thüringen«, heißt es in einer Mitteilung. Knapp drei Prozent der Apothekerinnen und Apotheker im Land stammten aus Syrien.

Die Kammer wies darauf hin, dass politische Forderungen nach einer Rückkehr mit Risiken und ganz konkreten Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung in Thüringen verbunden seien. So verdiene es zwar Respekt, wenn sich Kolleginnen und Kollegen zu einer Rückkehr entschlössen, so Geschäftsführer Danny Neidel. Aber: »Uns muss klar sein, dass jede Kollegin und jeder Kollege, die diese Aufgabe annimmt, bei uns eine menschliche und fachliche Lücke hinterlässt.«

Weitere Lücken im Versorgungsnetz könne sich Thüringen nicht erlauben. Seit 2008 hätten 24 Thüringer Orte und Gemeinden ihre Apotheke verloren, oftmals wegen fehlender Nachfolger. Auch hier würde eine Rückkehr vieler Fachkräfte nach Syrien das Problem weiter verschärfen.

Gleichzeitig fehlen Fachkräfte natürlich auch vor Ort in Syrien. Die Versorgungssituation sei kritisch, so Shebli und Faddoul. Das Land leide unter den wirtschaftlichen Folgen von mehr als einem Jahrzehnt Krieg und dem massiven Fachkräftemangel, da viele hochqualifizierte Syrer das Land verlassen hätten. Die Infrastruktur müsse dringend erneuert und in allen Bereichen wiederaufgebaut werden. »Wir hoffen, dass die internationale Gemeinschaft – insbesondere der Westen – in den Wiederaufbau Syriens investiert.«

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