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Kampf gegen Covid-19

Südkorea – epidemiologisch erfolgreich mit Kontakt-Tracing

Südkorea hat den Kampf gegen die Corona-Pandemie besser im Griff als andere Länder und wird von vielen Experten für sein Vorgehen gelobt. Dazu gehören ein rasch aufgezogenes Programm für Massentests und eine Vielzahl an Quarantänebestimmungen.
dpa/PZ
17.04.2020  09:00 Uhr

Zudem greift das Land auf Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) zurück, um Infektionsketten nachzuverfolgen, Bewegungsprofile infizierter Menschen zu erstellen und Kontaktpersonen zu warnen. Eine wichtige Funktion haben Rückverfolgungs-Apps. Jeder, der ein Smartphone besitzt, wird automatisch über einen «Notfallhinweis» alarmiert, wenn er oder sie in die Nähe eine Ortes kommt, der in Zusammenhang mit einem erfassten Infektionsfall steht. Das öffentliche Alarmsystem lässt sich aber auch ausstellen.

Die Gesundheitsbehörden unterteilen das sogenannte Kontakt-Tracing, also die Rückverfolgung von Kontakten, in vier Stufen:

Während der Nachforschung werden Basisinformationen wie die Aufenthaltsorte der Patienten in einer bestimmten Zeitperiode zunächst im Gespräch abgefragt. Werden mehr Informationen benötigt, werden auch medizinische Aufzeichnungen, GPS-Daten, Kreditkarten-Transaktionen und Aufnahmen von Überwachungskameras herangezogen.

Auf der Grundlage der Daten werden die Kontaktpersonen unter häusliche Quarantäne gestellt. Morgens und abends müssen sie über eine App darüber informieren, ob sie Symptome wie Fieber oder Husten haben. Bleibt der Eintrag aus, ruft ein Beamter an. Über GPS wird jede Bewegung kontrolliert. Auch Personen, die ins Land einreisen und sich zwei Wochen isolieren müssen, müssen über eine App über ihren Gesundheitszustand informieren.

Kontrolle durch GPS nicht unumstritten – aber weitestgehend akzeptiert

Die Kontrolle durch GPS und andere Technologien in Zeiten der Pandemie ist auch in Südkorea nicht unumstritten, wird aber in dem technikaffinen Land weitestgehend akzeptiert - auch weil auf Ausgangssperren bisher verzichtet wurde. Eine große Rolle für den Umgang mit Covid-19 spielten in Südkorea auch die Erfahrungen mit dem Ausbruch der Atemwegskrankheit MERS vor fünf Jahren.

Südkorea wurde vonseiten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wegen der anfangs langsamen Reaktion kritisiert, dann aber für seine «epidemiologische Detektivarbeit» gelobt. Im Inland wurde der Regierung vorgeworfen, Informationen über Patienten zurückzuhalten. Jetzt baut die Regierung ausdrücklich auf «Offenheit und Transparenz».

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