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Alzheimer-Erkrankung
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Subjektive kognitive Einbußen sind erste Warnzeichen

Lange bevor eine Alzheimer-Demenz manifest wird, zeigen sich pathologische Veränderungen im Gehirn. Eine subjektiv gefühlte kognitive Beeinträchtigung kann ein erstes Warnzeichen sein. In diesem sehr frühen Stadium ist Prävention begrenzt möglich.
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 22.04.2021  10:30 Uhr

Was hilft in Frühphasen?

»In Frühphasen wie dem SCD sind Medikamente wie Acetylcholinesterase-Inhibitoren und Memantin nicht effektiv«, berichtete Duning. Sie sind auch nicht zugelassen für das SCD- und MCI-Stadium. Eine Lebensstiländerung mit viel Sport, Bewegung und mediterraner Kost »hilft nicht gegen die Alzheimer-Pathologie, aber gegen Herzinfarkte und Schlaganfälle und erhält die Kompensationsreserve«. Die (kürzlich abgelaufene) S3-Leitlinie Demenzen nenne den Ginkgo-biloba-Extrakt EGb761 als hilfreich bei frühen Demenzformen. Zudem gebe es viele Studien bei Patienten mit MCI. In einem kürzlich auf einem Preprint-Server veröffentlichten Review-Artikel werden positive Effekte bei altersbezogenem kognitiven Abbau, MCI und früher Demenz berichtet.

Wie kann man den Verlauf der präklinischen Phase einer Alzheimer-Erkrankung beeinflussen? Peters: »Darüber können wir nur spekulieren. Wir müssen neue Therapeutika entwickeln für die frühe Phase.« Er sei optimistisch, dass dies in den nächsten Jahren gelingen wird. 

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