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CD95L-Inhibitor
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Studie mit Asunercept bei Covid-19 gestartet

Ein neues Therapieprinzip wird an Patienten mit schwerer Covid-19-Erkrankung getestet. Asunercept wird eigentlich für die Krebstherapie entwickelt.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 14.10.2020  15:30 Uhr

Bei Asunercept (APG101) handelt es sich um ein vollständig humanes Fusionsprotein. Es besteht aus der extrazellulären Domäne des CD95-Rezeptors und dem Fc-Teil eines IgG-Antikörpers. CD95 wird in verschiedenen Zellen exprimiert, darunter aktivierte T- und B-Zellen und Tumorzellen. Sein Ligand CD95L induziert die Apoptose dieser Zellen. »Der CD95-Ligand, der durch Asunercept gehemmt wird, ist an der Induktion einer lebensbedrohlichen Lymphopenie und des Todes von Lungenepithelzellen beteiligt, was bei Covid-19-Patienten zu Lungenentzündung und akutem Atemnotsyndrom (ARDS) führen kann«, erklärt Dr. Thomas Höger, Geschäftsführer des Heidelberger Unternehmens Apogenix.

Die Firma entwickelt Immuntherapeutika zur Behandlung von Krebs und Viruserkrankungen. Das Portfolio umfasst laut Apogenix Arzneistoffkandidaten, »die ihren therapeutischen Effekt über die Beeinflussung verschiedener Tumornekrosefaktor (TNF)-Superfamilie-abhängiger Signalwege ausüben und darauf abzielen, bei Krebspatienten die Immunantwort gegen Tumore wiederherzustellen sowie bei Patienten mit Virusinfektionen die Lymphopenie sowie den entzündlichen Zelltod zu reduzieren«. Der Checkpoint-Inhibitor Asunercept sei der am weitesten in der Entwicklung fortgeschrittene Kandidat. Es laufen bereits Studien mit Patienten mit soliden Tumoren und malignen hämatologischen Erkrankungen.

Nun hat das Unternehmen in Spanien und Russland die ASUNCTIS-Studie gestartet. Daran sollen insgesamt 400 Patienten mit schwerer Covid-19-Erkrankung teilnehmen. Die Probanden sollen in vier Behandlungsarmen drei verschiedene Asunercept-Dosierungen plus Standardbehandlung im Vergleich zur alleinigen Standardbehandlung bekommen. Der erste Patient sei am Montag in die Studie aufgenommen worden.

Primärer Endpunkt der Studie sei die Zeit bis zu einer anhaltenden klinischen Verbesserung um mindestens eine Kategorie an zwei aufeinanderfolgenden Tagen im Vergleich zum Stand bei der Randomisierung, gemessen auf der von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Skala. Zu den sekundären Endpunkten zählen der Bedarf an Sauerstoffzufuhr und mechanischer Beatmung, die Dauer des Krankenhausaufenthalts sowie die Mortalität nach 15 und 29 Tagen Therapie.

»Da sowohl Lymphopenie als auch ARDS ebenfalls Komplikationen bei anderen Virusinfektionen sind, könnte Asunercept für Virusinfektionen jenseits von Covid-19 eine neue Behandlungsoption eröffnen«, hofft CEO Höger.

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