Pharmazeutische Zeitung online
BMG-Pläne

Strukturreformen ohne Apotheken-Bezug?

Schon mehrfach hat Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) angekündigt, in diesem Jahr zwei Versorgungsgesetze vorlegen zu wollen. Der PZ liegen die ersten, groben Pläne zu dieser Strukturreform vor. Die Apotheken spielen darin (bislang) keine Rolle.
Benjamin Rohrer
09.01.2023  14:00 Uhr
PKV: Direktabrechnung für Kinder und Jugendliche

PKV: Direktabrechnung für Kinder und Jugendliche

Für das darauffolgende, zweite Versorgungsgesetz ist zunächst eine Verbesserung der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung (insbesondere kürzere Wartezeiten) geplant. Auch die Bereiche der künstlichen Befruchtung und der Kryokonservierung will das BMG neu regeln und modernisieren. Für die Apotheken könnte relevant werden, dass die Bundesregierung für PKV-versicherte Kinder und Jugendliche verpflichtend die Direktabrechnung einführen will. Für die Sprachmittlung soll der Weg für digitale Anwendungen freigemacht werden. Und stationär angestellte Hebammen sollen künftig auch ambulant tätig sein können.

Kommt eine Apothekenreform?

Natürlich sind dies nur die ersten, groben Eckpunkte des BMG für die Strukturreformen. Es ist also durchaus möglich, dass Apotheken-relevante Neuregelungen doch ihren Weg in die ersten Entwürfe finden oder im parlamentarischen Verfahren ergänzt werden. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass die Ampel-Koalition den Apothekenmarkt separat adressiert. Denn schon im Koalitionsvertrag kündigten SPD, Grüne und FDP an, ein zweites Apothekenstärkungsgesetz auf den Weg bringen zu wollen. Darin wollen die Koalitionäre unter anderem die Pauschalen für die pharmazeutischen Dienstleistungen verbessern und einen Sicherstellungsfonds schaffen, von dem insbesondere Apotheken in ländlichen Regionen profitieren. Zudem soll in einer solchen Reform auch die Arzneimittelabgabe in Notfallzentren neu geregelt werden. Und beim Apothekenhonorar will die Ampel-Koalition »Effizienzgewinne« erzielen.

Forderungen der Apotheker an die Politik

Ganz egal, ob in einer Strukturreform oder in einer eigenen Apothekenreform – ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening hatte die Forderungen der Apotheker für die kommenden Gesetzgebungsprozesse klar formuliert:

> Eine signifikante Dynamisierung des Apothekenhonorars,

> weg mit Null-Retax und Präqualifizierung,

> pharmazeutische »Beinfreiheit« aus der Corona-Pandemie erhalten, also eine Entfristung der Regelungen aus der SARS-CoV-2-Arzneimittel-Versorgungsverordnung,

> eine möglichst punktgenaue und wirksame Stärkung von Apotheken zur Sicherung der flächendeckenden Versorgung sowohl für den ländlichen Raum wie auch strukturschwache Stadtteile sowie

> eine wirksame Bekämpfung der Lieferengpässe mit Vergütung des Mehraufwands der Apotheken.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa