Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Personen ab 60 Jahren

STIKO empfiehlt Totimpfstoff gegen Gürtelrose

Neuerdings empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO)  allen Personen ab 60 Jahren die Gürtelrose-Schutzimpfung mit einem Subunitimpfstoff als Standardimpfung. Das teilte das Robert-Koch-Institut heute mit.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 13.12.2018  14:50 Uhr

Personen mit einer Grundkrankheit oder Immunschwäche empfiehlt die Kommission die Impfung bereits ab einem Alter von 50 Jahren (Indikationsimpfung). Erst seit diesem Jahr steht mit Shingrix® von Glaxo-Smith-Kline ein Subunitimpfstoff, der das rekombinant in chinesischen Hamsterzellen produzierte Glykoprotein E von Varizella Zoster in adjuvantierter Form enthält, gegen Gürtelrose (Herpes zoster) zur Verfügung. Aufgrund der eingeschränkten Wirksamkeit und seiner begrenzten Wirkdauer hatte die STIKO den seit 2013 verfügbaren Lebendimpfstoff Zostavax® nicht als Standardimpfung empfohlen. 

Die Wirksamkeit des Totimpfstoff zum Schutz gegen Gürtelrose beträgt laut STIKO bei Impflingen ab dem Alter von 50 Jahren 92 Prozent. Zudem kann die Impfung eine postherpetische Neuralgie zu 82 Prozent verhindern.

Die Gürtelrose wird durch das Varizella-Zoster-Virus ausgelöst, das bei der Erstinfektion die Windpocken verursacht. Der Erreger aus der Familie der Herpesviren verbleibt lebenslang im Körper und kann bei Stress oder Immunschwäche sich in Form eines herpetischen Ausschlags, meist entlang der Flanken auf dem zum betroffenen Nerv gehörenden Hautareal, wieder zeigen. Auch nach Abheilen kann ein Nervenschmerz in der zuvor betroffenen Region über mehrere Monate bis Jahre bestehen (Postherpetische Neuralgie oder Postzosterschmerz), der die Lebensqualität erheblich einschränken kann.

Die STIKO beurteilt den neuen Totimpfstoff als sicher. In den Zulassungsstudien sei kein Signal für schwere Nebenwirkungen aufgetreten. Allerdings sei der Totimpfstoff sehr reaktogen. Lokalreaktionen wie Schmerzen an der Einstichstelle, Rötung und Schwellung sowie systemische Reaktionen wie Fieber, Müdigkeit, Myalgie und Kopfschmerzen treten etwa bei jeder zehnten geimpften Person auf. Die STIKO weist jedoch darauf hin, dass Impfreaktionen nur von kurzer Dauer (ein bis zwei Tage) sind.

Nun muss der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) noch entscheiden, ob er der STIKO-Empfehlung folgt. Dann müssen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten der Impfung für alle empfohlenen Risikogruppen übernehmen. In der Regel folgt der G-BA der STIKO. Ihre ausführliche Begründung hat die Kommission heute zeitgleich im aktuellen »Epidemiologischen Bulletin« veröffentlicht.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa