STIKO aktualisiert Impfempfehlung zu Covid-19 |
Annette Rößler |
12.01.2024 12:00 Uhr |
Ist die Basisimmunität komplett, soll es neue Einträge zur Covid-19-Impfung im Impfpass laut der Empfehlung der STIKO nur noch für Angehörige von Risikogruppen geben. / Foto: Imago Images/Bihlmayerfotografie
Ein Großteil der Bevölkerung in Deutschland sei inzwischen mehrfach gegen Covid-19 geimpft und habe eine oder mehrere SARS-CoV-2-Infektionen durchgemacht, stellt die STIKO im »Epidemiologischen Bulletin Nr. 2/2024« fest. Eine Basisimmunität ist aus Sicht der Kommission erreicht, wenn drei SARS-CoV-2-Antigen-Kontakte erfolgt sind, davon mindestens ein Kontakt durch eine Impfung. Diese biete für Personen ab 18 Jahren ohne erhöhtes Risiko – inklusive Schwangere – einen ausreichenden Schutz vor schweren Covid-19-Verläufen, sodass keine weitere Impfung empfohlen wird.
Personen mit erhöhtem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf oder mit erhöhtem Infektionsrisiko sollten ihren Schutz dagegen einmal jährlich im Herbst durch eine Impfung auffrischen lassen. Dabei soll ein zugelassener mRNA- oder proteinbasierter Impfstoff mit einer jeweils von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Variantenanpassung verwendet werden. Immungesunde Personen der Risikogruppen können auf die Auffrischimpfung verzichten, wenn sie sich im Laufe des Jahres mit SARS-CoV-2 infiziert haben.
Zu den Risikogruppen zählen unverändert:
Als risikobehaftete Grunderkrankungen stuft die STIKO weiterhin folgende Krankheiten ein:
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.