Steuer-Verfahren zu Maskenaffäre beginnt |
Tandler hat zum Prozessauftakt den Vorwurf zurückgewiesen, gezielt Steuern in Millionenhöhe hinterzogen zu haben. »Es ging mir niemals darum zu betrügen«, sagte sie am Mittwoch vor dem Landgericht München I. Sie habe Geschäfte machen wollen, »bei denen alles korrekt gehandhabt wird«, und habe immer »nach bestem Wissen und Gewissen« gehandelt. Sie sprach allerdings von »Fehlern«, die in der damaligen sehr hektischen Zeit passiert sein könnten.
Tandler und ihr Partner N. waren im Januar auf der Grundlage von Haftbefehlen des Amtsgerichts München festgenommen worden und sitzen seitdem in Untersuchungshaft. Haftbeschwerden der beiden Beschuldigten hatte nach dem Landgericht München I auch das Oberlandesgericht München (OLG) als unbegründet zurückgewiesen.
Ein Sprecher Tandlers hatte kurz nach Bekanntwerden der Vorwürfe gesagt, die Anwälte rechneten damit, dass sich nach der Einstellung eines ersten Verfahrens »auch alle anderen Vorwürfe als gegenstandslos erweisen« würden. Tandler und ihr Mitgesellschafter wiesen »alle in der Öffentlichkeit erhobenen Vorwürfe zurück«. Seither reagierten die Anwälte auf keinerlei Anfragen mehr.
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