Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Häufige Arzneistoffe

Steckbrief Fexofenadin

Fexofenadin ist der aktive Metabolit des Antihistaminikums Terfenadin. Es wirkt stärker antiallergisch als die Vorgängersubstanz und ist besser verträglich. Indikationen sind saisonale Rhinitis und chronische idiopathische Urtikaria.
AutorKontaktAnnette Rößler
Datum 07.03.2025  16:20 Uhr

Wie wirkt Fexofenadin?

Fexofenadin (Telfast® und Generika) ist ein H1-Rezeptorantagonist der zweiten Generation. Es blockiert über den H1-Rezeptor vermittelte Histaminwirkungen einer Allergie wie Schwellung, Rötung und Juckreiz sowie Bronchokonstriktion, Blutdruckabfall und eine Steigerung der Drüsentätigkeit. Da Fexofenadin weniger lipophil ist als Antihistaminika der ersten Generation, gelangt es kaum ins zentrale Nervensystem und wirkt deshalb nicht sedierend.

Fexofenadin hat eine zweifach höhere Affinität zum H1-Rezeptor als Terfenadin, dessen aktiver Metabolit es ist. Im Gegensatz zu Terfenadin wirkt Fexofenadin nicht QT-Zeit-verlängernd. Die Antihistaminwirkung von Fexofenadin setzt innerhalb einer Stunde ein, erreicht ihr Maximum nach sechs Stunden und hält über 24 Stunden an.

Wogegen wird Fexofenadin eingesetzt?

Zugelassene Indikationen von Fexofenadin sind allergische Rhinitis (Heuschnupfen) und chronische idiopathische Urtikaria.

Wie wird Fexofenadin dosiert?

Für die Behandlung von Erwachsenen und Kindern ab zwölf Jahren mit chronischer idiopathischer Urtikaria werden 180 mg Fexofenadin einmal täglich vor einer Mahlzeit empfohlen. Bei Heuschnupfen wird niedriger dosiert: Erwachsene und Kinder ab zwölf Jahren mit allergischer Rhinitis nehmen 120 mg Fexofenadin einmal täglich vor einer Mahlzeit ein. Für Kinder zwischen sechs und elf Jahren mit allergischer Rhinitis werden zweimal täglich 30 mg Fexofenadin pro Tag empfohlen, wobei Tabletten in der passenden Stärke in Deutschland zurzeit nicht verfügbar sind.

Bei älteren Menschen sowie bei Patienten mit Leber- und Nierenfunktionsstörungen sollte Fexofenadin mit Vorsicht angewendet werden.

Welche Nebenwirkungen kann Fexofenadin haben?

Häufige Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Schwindel und Übelkeit. Möglich sind zudem unter anderem Schlafstörungen oder Albträume, Nervosität, Herzklopfen, Durchfall und verschwommenes Sehen.

Welche Wechselwirkungen sind zu beachten?

Die gleichzeitige Anwendung mit Magnesiumhydroxid-haltigen Antazida senkt die Bioverfügbarkeit von Fexofenadin. Deshalb sollten die jeweiligen Einnahmen in einem Abstand von zwei Stunden erfolgen. Fexofenadin ist ein Substrat des P-Glykoproteins (P-gp) und des Organo-Anion-Transporters (OATP), ohne dass daraus laut Fachinformation Einschränkungen für die Anwendung abzuleiten wären.

Darf Fexofenadin in Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden?

Laut Embryotox, dem Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie an der Berliner Charité, sind bei der Anwendung von Fexofenadin in der Schwangerschaft bislang keine negativen Konsequenzen aufgetreten. Wegen der besseren Datenlage seien aber Loratadin beziehungsweise Desloratadin oder Cetirizin beziehungsweise Levocetirizin vorzuziehen. Dasselbe gilt für die Stillzeit: Fexofenadin sei akzeptabel, falls die genannten Mittel der Wahl nicht infrage kommen, so Embryotox.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa