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Rahmenbedingungen stehen

Startschuss für Grippeimpfungen in Apotheken

Rechtlich gesehen dürfen die Apotheken schon längst Grippeschutzimpfungen verabreichen. Nun stehen aber auch die letzten Vertrags- und Abrechnungsdetails. DAV-Chef Thomas Dittrich wirbt daher nochmal bei den Patienten, das neue Impfangebot zu nutzen.
PZ
02.11.2022  14:30 Uhr

Das Pflegebonusgesetz ist seit Juli dieses Jahres in Kraft und sieht vor, dass die zuvor in Modellvorhaben getesteten Grippeschutzimpfungen in Apotheken bundesweit ermöglicht werden sollen. Der Gesetzgeber hatte Kassen und Apotheker dazu aufgefordert, innerhalb eines Monats die entsprechenden Vertragsdetails zu vereinbaren. Doch die Verhandlungen zogen sich in die Länge und drohten, vor der Schiedsstelle zu landen. Kürzlich vermeldete die ABDA dann allerdings, dass eine Einigung doch noch gefunden werden konnte. Die PZ hatte ausführlich über die Vertragsdetails berichtet. Seit wenigen Tagen ist nun auch das Abrechnungsverfahren etabliert – auch darüber hatte die PZ bereits informiert.

In einer Pressemitteilung wirbt die ABDA nun nochmal intensiv dafür, das neue Impfangebot in den Apotheken zu nutzen. Die Standesvertretung weist zunächst auf die Verbraucherseite des Verbändeportals www.mein-apothekenmanager.de hin, auf dem man nach Apotheken in der Nähe suchen kann, die die Serviceleistung Grippeimpfung anbieten. Der DAV ist auch davon überzeugt, dass viele Apotheken die neue Dienstleistung anbieten werden. Laut einer repräsentativen Umfrage des DAV aus dem Spätsommer wollen ein Drittel (36 Prozent) aller Apothekeninhaberinnen und –inhaber Grippeschutzimpfungen anbieten. Schon im Frühjahr waren mehr als 7.000 Apothekerinnen und Apotheker für das Impfen in Apotheken geschult. Derzeit laufen weitere Schulungen in ganz Deutschland. Genügend Impfstoff gibt es auch: Das Paul-Ehrlich-Institut hat bereits 27,5 Millionen Grippe-Impfdosen freigegeben.

Dittrich: Die beste Zeit für Grippeimpfungen ist jetzt

»Die beste Zeit zum Impfen gegen Grippe ist jetzt«, sagt der DAV-Vorsitzende Thomas Dittrich. »Die Influenza-Impfung ist sicher und verträglich. Es gibt keinen besseren Schutz gegen die Virusgrippe. Der ist in dieser Wintersaison besonders wichtig, da unser Immunsystem durch die Schutzmaßnahmen während der Corona-Pandemie nicht mehr so gut auf Infektionen vorbereitet ist. Wir hoffen, durch das niedrigschwellige Angebot in Apotheken zusätzliche Bevölkerungsgruppen zu mobilisieren und auch ‚Impfmuffel‘ zu motivieren. Die Apotheken beraten über Sinn und Zweck der Grippeimpfung, und eine wachsende Zahl bietet die Impfung selbst an. Diese Chance gilt es zu nutzen, denn die Impfquote in Deutschland ist leider viel zu niedrig.«

Auch fachlich sind die Apotheken inzwischen bestens auf die Grippeschutzimpfungen vorbereitet. Die Bundesapothekerkammer hat die Leitlinie zur »Durchführung von Grippeschutzimpfungen in öffentlichen Apotheken im Rahmen der Regelversorgung« verfasst, die PZ berichtete darüber. Laut Ständiger Impfkommission (STIKO) wird die Grippeimpfung für Menschen ab 60 Jahren, Personen mit chronischen Grundleiden, Schwangere, Kinder mit chronischen Atemwegserkrankungen sowie Berufe mit erhöhtem Kontaktrisiko empfohlen. Wer aus diesem Kreis gesetzlich krankenversichert ist, erhält die Impfung in Arztpraxen und Apotheken kostenlos. Privatversicherte ab 18 Jahren können sich ebenfalls in ihrer Apotheke impfen lassen.

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