Sprühen, gurgeln, lutschen |
Grundsätzlich gilt: Je länger die jeweilige Substanz Kontakt mit dem Mund-Rachenraum hat, umso intensiver kann sie wirken. Unmittelbar nach der Anwendung einer Gurgellösung oder eines Sprays sollte daher nicht gegessen oder getrunken werden. Die längste Einwirkdauer bieten Lutschtabletten. Diese sollten dabei möglichst langsam gelutscht und nicht zerkaut werden. Mit ihnen erreicht der Wirkstoff mittels Speichel auch den Rachenraum.
Ein weiterer Grundsatz ist: Der Anwender muss die jeweilige Arzneiform auch anwenden können und wollen. Das Gurgeln stellt manchen vor technische Probleme, Sprays verursachen womöglich einen Brechreiz. Während der Anwendung des Sprays sollte zudem nicht geatmet werden, damit das Spray nicht versehentlich inhaliert wird. Kinder müssen in der Lage sein, eine Lutschtablette über einen längeren Zeitraum im Mund zu behalten.
Nicht zuletzt tun Wärme – auch in Form von Tees – und Schonung bei Halsschmerzen gut. Schonen heißt: möglichst wenig sprechen, vor allem aber nicht flüstern, denn das strapaziert die Stimme besonders stark.