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Spannende Weiterentwicklung der CAR-T-Zellen

US-Forscher beschreiben aktuell eine potenziell bahnbrechende Weiterentwicklung der CAR-T-Zell-Technologie: In vivo hergestellte, vorübergehend aktive CAR-T-Zellen. Sollte sich das Prinzip bewähren, könnte das der Technologie neue Indikationen erschließen.
Theo Dingermann
10.01.2022  16:00 Uhr

Positives Echo in Fachkreisen

Die Arbeit findet in Fachkreisen sehr hohe Beachtung. Die Fähigkeit, CAR-T-Zellen in vivo zu erzeugen, »macht nun jedes Zentrum in den Vereinigten Staaten, das mit einer Spritze umgehen kann, zu einem potenziellen Behandlungsort«, erklärt Dr. Jeffery Molkentin, Molekularbiologe am Cincinnati Children’s Hospital, der nicht an der Studie beteiligt war, gegenüber dem wissenschaftlichen Nachrichtenmagazin »The Scientist«. Man brauche keine GMP-Anlage für die Zellherstellung mehr, um die neue Methode für Krebstherapeutika oder andere Krankheitstypen zu verwenden, sagt er mit Blick auf die regulatorischen Anforderungen, die mit der Herstellung von CAR-T-Zellen außerhalb des Körpers verbunden sind.

Durch die transiente Aktivität der in vivo erzeugten CAR-T-Zellen wird ein kritisches Problem der CAR-T-Zelltherapie gelöst. Denn klassisch ex vivo hergestellte CAT-T-Zellen sind sehr langlebig. Dies würde die Behandlung einer Herzfibrose unmöglich machen. »Wenn CAR-T-Zellen, die gegen Fibroblasten gerichtet sind, persistieren, könnte dies bei künftigen Verletzungen ein Risiko darstellen«, sagt Professor Dr. Hamideh Parhiz, Mitautorin der vorliegenden Studie und Molekularbiologin an der Universität von Pennsylvania.

Parhiz und ihre Mitautoren haben ein Unternehmen gegründet, um eine Plattform für die Umprogrammierung von Immunzellen zu entwickeln, mit dem Ziel, Standardtherapeutika zu entwickeln, die – anders als die derzeitigen CAR-T-Zell-Therapien – nicht auf einzelne Patienten zugeschnitten werden müssen.

Langfristig, so Parhiz, könnte die mRNA auch zur Umprogrammierung anderer Zelltypen für ein breiteres Spektrum von Anwendungen genutzt werden. So könnte mRNA beispielsweise gezielt zur Umprogrammierung von Endothelzellen eingesetzt werden, die zur Behandlung von Verletzungen wie dem akuten Atemnotsyndrom, einer lebensbedrohlichen Lungenerkrankung, verwendet werden, sagt sie gegenüber »The Scientist«.

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