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Corona und die Apotheken

Spahn steht Rede und Antwort

In einem Live-Gespräch im Rahmen der Initiative »Zusammen gegen Corona« stellte sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) heute dem Thema »Corona und die Apotheken«. An pharmazeutischer Kompetenz mangelte es nicht, denn auch die Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL) , Gabriele Regina Overwiening, war mit von der Partie.
Sven Siebenand
Ev Tebroke
07.05.2020  22:20 Uhr

Bunte Themenauswahl

Viele hundert Fragen aus dem Berufsstand wurden im Vorfeld des Live-Streams an den Minister herangetragen . Die Auswahl für das Gespräch hatten vorab der Moderator und die für das Format verantwortliche Agentur in München getroffen. Dementsprechend bunt waren die Themen:  Da ging es etwa um Arbeitsschutzrecht und die Lästigkeit der Maskenpflicht bei der Arbeit im Backoffice. Oder um Versorgungsengpässe bei Schutzkleidung. So wies ein Apotheker darauf hin, dass medizinische Handschuhe derzeit so gut wie nicht verfügbar sind und pflegende Angehörige nicht versorgt werden können. Er regte an, einen Teil der vom Bund beschafften Ware verpflichtend an Apotheken beziehungsweise den pharmazeutischen Großhandel zu liefern, vielleicht 5 Prozent. Spahn spielte den Ländern den Schwarzen Peter zu. Diese seien für die Verteilung zuständig, nicht der Bund. Grundsätzlich halte er es aber für wichtig, schnell wieder zu den klassischen Strukturen der Lieferketten zurückzukommen.

Was das Thema Lieferengpässe betrifft, so betonte der Minister, neben der Produktion von Schutzkleidung auch die Produktion von Arzneimitteln wieder vermehrt nach Europa zurückholen zu wollen. Die Krise habe die negativen Konsequenzen der Wirkstoffabhängigkeit von China und Indien  für die Arzneimittelversorgung demonstriert. »Wir müssen die Produktion in Europa anreizen«, so Spahn. Das Thema stehe ganz weit oben auf der politischen Agenda.  Eine europäische Lösung sei auch nicht zwingend mit einer Verteuerung der Medikamente einhergehend, wie manche Kritiker befürchten. 

Grundsätzlich kamen neben der Rückführung der Arzneimittelproduktion nach Europa auch die Themen Versandhandel und Gleichpreisigkeit zur Sprache. Overwiening betonte, wie sehr in der Krise die Qualitäten der Vor-Ort-Apotheken deutlich würden: Sie seien jederzeit niedrigschwellig erreichbar und solidarisch dem Gemeinwohl verpflichtet. Gleiche Preise für alle Arzneimittelanbieter hierzulande seien die Basis, damit diese Versorgung vor Ort weiter Bestand haben könne und die Kunden nicht zu den Versandapotheken  abwanderten. Spahn zeigte sich auch hier klar an der Seite der Apotheker: »Wir warten nach wie vor auf die Einschätzung aus Brüssel.« Aufgrund der Corona-Krise sei dieses Thema auf EU-Ebene nach hinten gerutscht, jetzt habe sein Staatssekretär die Gespräche mit der EU-Kommission wieder aufgenommen. Spahn selbst wolle nächste oder übernächste Woche nach Brüssel fahren. 

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