| dpa |
| 29.10.2018 10:58 Uhr |
»Breite, auch mal kontroverse Debatten um wichtige Themen, sind der beste Weg, um Vertrauen zurückzugewinnen«, sagte der CDU-Politiker. Nach der Debatte müsse aber auch entschieden werden, mahnte Spahn. Es gebe unbestritten zu wenig Organspender. Er wolle eine Gesetzesvorlage ausdrücklich als Abgeordneter und nicht als Minister einbringen, kündigte der Minister an.
Spahn hatte den Anstoß zu einer offenen parlamentarischen Entscheidung gegeben. Er wirbt angesichts niedriger Organspendezahlen für eine Umstellung auf eine doppelte Widerspruchslösung. Das bedeutet, dass automatisch jeder als Spender gilt. Dazu soll man aber zu Lebzeiten ausdrücklich Nein sagen können, ansonsten sind – als doppelte Schranke – noch Angehörige zu fragen. Bisher gilt das umgekehrte Prinzip, wonach Organentnahmen nur bei ausdrücklich erklärter Zustimmung erlaubt sind. Die neue Initiative hat das Ziel, die Einführung einer Widerspruchslösung zu verhindern.
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