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Schreiben an Lauterbach

Sorge und Lütke kritisieren Gründung von BIÖG

Per Ministererlass will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) umbenennen und das Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit (BIÖG) aufbauen. Die Bundestagsabgeordneten Tino Sorge (CDU) und Kristine Lütke (FDP) kritisieren das scharf.
AutorKontaktMelanie Höhn
Datum 11.02.2025  14:16 Uhr
Sorge und Lütke kritisieren Gründung von BIÖG

Heute kündigte das Bundesgesundheitsministerium (BMG) an, dass Lauterbach die Kooperationsvereinbarung zwischen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und dem Robert-Koch-Institut (RKI) zum Aufbau des BIÖG am 13. Februar unterzeichnen werde. An diesem Tag sei außerdem die Umbenennung der BZgA per Ministererlass geplant.

Bereits im vergangenen Dezember gab es enorme Kritik an der Schaffung dieser neuen  Bundesoberbehörde, die die Aufspaltung des RKIs und die Zusammenführung einzelner Abteilungen mit der BzGA zur Folge hätte. Die Verunsicherung beim RKI sowie bei der BzgA ist laut Medienberichten groß, der RKI-Personalrat wandte sich sogar ans BMG und forderte Klarheit.

Eigentlich wurden Lauterbachs Reformpläne mit dem Aus der Ampel vorerst ausgesetzt. Nun will der Bundesgesundheitsminister das Projekt aber auf dem Verwaltungsweg durchdrücken. Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Tino Sorge, kritisiert diese »neueste Kehrtwende in einer mittlerweile jahrelangen Hängepartie« in einem Schreiben an den Bundesgesundheitsminister scharf.

Er habe »mit großer Verwunderung und wachsendem Unbehagen« zur Kenntnis genommen, dass das BIÖG per Ministererlass errichten werden soll. Im Vorfeld seien weder die Beschäftigten der Institute noch der Gesundheitsausschuss des Bundestages darüber informiert worden. 

»Hau-Ruck-Verfahren«

Noch in der Sitzung des Gesundheitsausschusses am 18. Dezember 2024 habe sich die Regierung dazu geäußert, »dass nicht vorgesehen sei, das RKI per Erlass im Verwaltungswege zugunsten eines neuen Bundesinstituts aufzuspalten«, erklärte Sorge – doch nun trete das Gegenteil ein, was einmal mehr den mangelnden Respekt gegenüber den Parlamentariern und den Beschäftigten der Institute zeige. 

»Angesichts der Tatsache, dass Ihr Haus bereits knapp 640.000 Euro für externe Berater für die Begleitung des Errichtungsprozesses ausgegeben hat, wäre wenigstens an dieser Stelle ein geordnetes Verfahren angemessen gewesen«, so Sorge. »Ein Hau-Ruck-Verfahren knapp zwei Wochen vor den Bundestagswahlen ist nach meiner Auffassung kein gangbarer Weg.«

Der CDU-Politiker warnt davor, in dieser Legislaturperiode noch Tatsachen zu schaffen, die eine nachfolgende Bundesregierung in unzulässiger oder gar rechtswidriger Art binden würden. »Dazu zählen auch kurzfristige Umbenennungen von Instituten, Neu-Betitelungen von Abteilungen sowie vermeintliche Kooperationsvereinbarungen«. Sorge appelliert an Lauterbach: »Stoppen Sie diesen Alleingang und geben Sie einer neuen Bundesregierung die Chance, diesen Prozess wieder im Dialog mit den Beschäftigten und nicht über deren Köpfe hinweg zu führen.«

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