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UV-Filter

Sonnenschutz mit Risiko?

Sonnenschutzmittel halten mit chemischen oder physikalischen Filtern schädliche UV-Strahlung von der Haut fern. Einige der verwendeten Substanzen halten Kritiker für bedenklich. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) gibt aber Entwarnung: Zugelassene Kosmetikinhaltsstoffe in der EU seien sicher.
Nicole Schuster
27.06.2020  08:00 Uhr

Titandioxid in der Diskussion

Bedenken werden zudem immer wieder gegen die Verwendung von Titandioxid in Sonnenschutzmitteln geäußert, da dieses mutmaßlich krebserregend sei. Thier-Kundke betont jedoch, dass der Ausschuss für Risikobewertung der europäischen Chemikalienagentur lediglich empfohlen habe, inhalatives Titandioxid als CMR-Stoff der Kategorie 2 einzustufen. Das bedeutet, dass ein Verdacht auf eine krebserzeugende Wirkung beim Einatmen besteht. »Diese Bewertung bezieht sich auf die reine Chemikalie, nicht aber auf Produkte oder Zubereitungen wie Sonnenschutzmittel«, so der Experte. Titandioxid sei in Anhang VI der Kosmetikverordnung gelistet und dürfe damit als UV-Filter in kosmetischen Mitteln verwendet werden. In Sprays, die lungengängige Tröpfchen abgeben, dürften aber zum Beispiel keine Titandioxid-Nanopartikel erhalten sein, da diese inhaliert werden könnten.

Verantwortung der Hersteller

Viele Verbraucher beunruhigt es, dass sich kritisierte UV-Filter heutzutage nicht nur in Sonnenschutzmitteln finden, sondern auch in zahlreichen Make-up-Produkten, etwa in Lippenstiften. Daraus können die Stoffe potenziell auch beim Lecken über die Lippen oder auf anderen Wegen in den Körper gelangen. Wissenschaftler haben problematische Filter zudem in Fließgewässern und in Fischen nachgewiesen. Fische wiederum gelangen als Nahrung in unseren Körper. Ins Wasser kommen die Substanzen über das Haushaltsabwasser oder wenn Menschen mit eingecremter Haut in Gewässern baden.

Der BfR-Sprecher nimmt die Hersteller in die Verantwortung: »Sonnenschutzmittel und ihre Inhaltsstoffe dürfen nicht die Gesundheit gefährden. Es ist die Aufgabe der Hersteller und des Handels, dafür zu sorgen, dass ihre Produkte den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.«

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