Pharmazeutische Zeitung online
Medikationsanalyse

»So viele Tabletten sind doch immer schlecht, oder?«

Für Apothekerin Dorothee Michel gehören Medikationsanalysen schon seit vielen Jahren zum Alltag. Trotzdem ist jeder Fall anders. Die PZ war bei einer Brown-Bag-Analyse eines multimorbiden Patienten dabei. 
Daniela Hüttemann
15.02.2023  18:00 Uhr

»Die DJ-Angabe ist unser Feind«

»Einerseits ist dieser Fall typisch, andererseits ist jeder Fall wieder anders«, so Michel. Typisch sei beispielsweise, dass Patienten erst einmal angeben, alles nach Plan einzunehmen. Im Laufe des Gesprächs kommen dann aber doch meist Abweichungen heraus. »Hier ist die DJ-Angabe unser Feind – besser wäre eine genaue Dosierangabe auf dem Rezept«, meint Michel.

Typisch sei auch, dass die Patienten nicht mit dem ausgedruckten Medikationsplan arbeiten – der ist ihnen häufig zu voll und unübersichtlich, sodass sie sich ihren eigenen erstellen. Ebenso häufig komme es vor, dass der Patient bei einigen Medikamenten gar nicht weiß, wofür er sie nimmt.

Die spannendsten Dinge kommen oft zum Schluss

Man merke häufig, dass sich die betreuenden Ärzte bislang nicht die Zeit hatten, die Gesamtmedikation mit dem Patienten durchzusprechen und die Probleme zu identifizieren, die der Patient damit hat, so Michel. Daher seien die Patienten auch begeistert, wenn sie sich im Rahmen einer Medikationsanalyse, die als pharmazeutische Dienstleistung für die Patienten zudem nun noch kostenlos ist, eine halbe Stunde bis 45 Minuten Zeit nehme. »Gerade am Ende kommen dann immer noch Fragen oder ein ›Übrigens‹, da muss man auch auf eine gute Gesprächsführung achten«, so Michel.

Das seitens der Ärzte keine Rückmeldung komme, passiere auch hin und wieder; aber dieser sei ja auch noch relativ neu im Viertel. Mit vielen anderen arbeite sie seit Jahren gut zusammen. Und erst diese Woche habe sie von einer anderen Patientin, der sie bei der Digitoxin-Umstellung geholfen habe, einen großen Blumenstrauß erhalten, weil sie sich nun deutlich besser fühle. Man merkt, wie Michel ihre Patientinnen und Patienten am Herzen liegen – dass aber andersherum die Dankbarkeit und Anerkennung auch der Apothekerin und ihrer Arbeit guttun.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa