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Neue Leitlinie

So viel Sport empfehlen Kardiologen

Eine Herzerkrankung ist in den seltensten Fällen ein Hindernis für sportliche Betätigung. Die Belastung sollte allerdings angepasst sein. Worauf zu achten ist, hat die europäische kardiologische Fachgesellschaft ESC erstmals in einer Leitlinie zusammengefasst.
AutorKontaktAnnette Rößler
Datum 07.09.2020  14:54 Uhr

Viele Patienten mit chronischen Herzerkrankungen haben Angst, durch körperliche Anstrengung eine Verschlechterung ihres Zustands auszulösen. Diese Befürchtung ist jedoch in den allermeisten Fällen unbegründet. »Die Wahrscheinlichkeit, dass man mit Bewegung einen Herzstillstand oder einen Herzinfarkt auslöst, ist extrem niedrig«, sagt Professor Dr. Sanjay Sharma von der University of London, einer von zwei Hauptautoren der Leitlinie. Sport sei angesichts eines weit verbreiteten sitzenden Lebensstils und der steigenden Adipositas-Zahlen extrem wichtig. Einzige Einschränkung: Menschen, die bislang absolut inaktiv seien und Patienten mit fortgeschrittenen Herzerkrankungen sollten ihren Arzt konsultieren, bevor sie anfingen, Sport zu treiben.

Die jetzt im »European Heart Journal« publizierte Leitlinie gibt detaillierte Empfehlungen bezüglich Freizeit- und Wettkampfsport für Patienten mit bestehenden Herzerkrankungen, aber auch für solche ohne entsprechende Diagnose, aber mit Risikofaktoren wie Adipositas und Diabetes. Ebenfalls berücksichtigt sind Schwangere und ältere Menschen sowie besondere Umstände wie Sport in hoher Höhe, tief unter Wasser, bei extremen Temperaturen und in umweltverschmutzten Gegenden. Hierzu heißt es etwa, dass Autoabgase  höchstwahrscheinlich den positiven Effekt von Sport nicht schmälern. Mit anderen Worten: Eine regelmäßige Laufrunde ist auch dann empfehlenswert, wenn sie an einer Hauptverkehrsstraße entlangführt.

Regelmäßig Sport treiben

Die Regelmäßigkeit ist dabei für Herzpatienten ebenso wichtig wie für Menschen ohne Herzerkrankung. Wie jedermann sollten auch sie sich an der Mehrzahl der Tage bewegen, sodass unter dem Strich mindestens 150 Minuten moderate körperliche Betätigung pro Woche stehen. Moderat bedeutet: Herz- und Atemfrequenz nehmen zu, aber nur so weit, dass man sich dabei noch unterhalten kann.

Eine koronare Herzerkrankung (KHK) steht laut Leitlinie in den meisten Fällen dem Ausüben von Freizeit- oder auch Wettkampfsport nicht entgegen. Bevor ein Patient loslegt, soll er jedoch ärztlich abklären lassen, welche Intensität in seinem speziellen Fall erlaubt ist. Auch Patienten mit Herzschrittmachern wird empfohlen, ihre sportlichen Ambitionen mit ihrem Arzt abzustimmen, wobei Mannschaftssportarten meistens gehen, solange Kollisionen selten sind. Letztere sollten auch Patienten meiden, die aufgrund von Vorhofflimmern antikoaguliert werden.

Menschen mit Adipositas, Bluthochdruck oder Diabetes empfiehlt die Leitlinie Krafttraining, zum Beispiel mit leichten Gewichten, mindestens dreimal pro Woche. Außerdem sollten sie Ausdauertraining wie Fahrradfahren, Joggen oder Schwimmen mit moderater bis hoher Intensität betreiben.

In einem Video erklärt Sharma, warum die ESC die Leitlinie vorgelegt hat, und gibt einen Überblick über die wichtigsten Empfehlungen (auf Englisch):

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