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So reagiert der Apothekenmarkt auf die E-Rezept-Verschiebung

Kurz vor dem Starttermin des E-Rezepts wartete das Bundesgesundheitsministerium (BMG) gestern mit einer Bescherung der besonderen Art auf und zog für das Mammutprojekt vorerst die Reißleine. Die Testphase wird demnach verlängert, die Umsetzung erfolgt nach und nach. Die Entscheidung stößt überwiegend auf Zustimmung, aber für die Versender zieht sie Verluste nach sich.
Cornelia Dölger
Benjamin Rohrer
21.12.2021  18:00 Uhr

VDARZ wünscht sich breitere Basis

Auch dem Bundesverband deutscher Apothekenrechenzentren (VDARZ) kommt das späte Einlenken des BMG entgegen. »Der VDARZ ist sehr erfreut, dass auch unsere Bedenken erhört wurden und nun noch eingehender getestet werden soll, bevor man in die Flächendeckung geht«, teilte Michael Dörr, Sonderbeauftragter des VDARZ-Vorstands, auf PZ-Anfrage mit. Es sei ganz einfach so, dass man bei mehr Tests die Funktionsfähigkeit des Systems besser verifizieren könne. »Die Erkenntnisse aus 42 abgerechneten E-Rezepten mögen zwar eine gewisse Aussagekraft haben, aber es geht um die Versorgung von Millionen von Patienten – wir brauchen hier eine breitere Basis«, so Dörr. Dass das BMG nun mehr Verantwortlichkeit von den beteiligten Akteuren verlangt, sei ebenfalls zu begrüßen. Auf den konkreten Zeitpunkt der flächendeckenden Einführung habe der Apothekenmarkt wenig Einfluss. Es gelte, das E-Rezept in den praktischen Arbeitsalltag der Ärzte zu integrieren. »Wenn es dort angekommen ist, können wir in Richtung Flächendeckung schauen.« Dörr betonte, dass die Abrechner weiterhin engagiert seien und erst kürzlich ein Gutachten zum Status quo der E-Rezept-Abrechnung erstellt und dem DAV übergeben hätten.

Die Gematik, die sich zuletzt selbst unzufrieden mit der Testphase gezeigt hatte, warb heute dafür, die nun gewährte zusätzliche Zeit zu nutzen. Insbesondere müssten mehr Akteure an den Tests teilnehmen, Personal müsse geschult werden. Auch technisch müsse aufgerüstet werden, es brauche Updates, um die nötige Software zu installieren, hieß es in einer Mitteilung. Es gelte, die Stabilität des Zusammenwirkens der einzelnen Komponenten »intensiv zu prüfen«. Konkret sei vorgesehen, dass ab Januar ABDA sowie die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) laufend Updates zum Ausstattungsgrad der Apotheken, Praxen und Krankenhäuser geben, kündigte die Gematik an. »Sobald bestimmte Qualitätskriterien erfüllt sind, soll der flächendeckende Rollout in einem noch festzulegenden Verfahren erfolgen.« Die Gematik werde den Test- sowie den späteren Roll-out-Prozess weiterhin eng begleiten.

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