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Vaginale Arzneiformen

So geht diskret und sicher

Gegen so manche Irritationen im Intimbereich sind vaginale Arzneiformen ein Segen. Dabei sind sie keine trivialen Arzneimittel. Eine kompetente und diskrete Beratung mit Fingerspitzengefühl ist gefragt.
Elke Wolf
27.07.2022  07:00 Uhr

Feucht halten

Zunächst kann frau dann versuchen, mit feuchtigkeits- und fettspendenden Präparaten nachzuhelfen. Zur Verfügung stehen dafür zahlreiche Cremes, Zäpfchen und Gele: zum Beispiel Vagisan® Feuchtcreme/Cremolum mit Milchsäure, Kadefungin® Befeuchtungsgel mit Hyaluronsäure, Remifemin® Feuchtcreme mit Hamamelis oder Multi-Gyn® LiquiGel mit einem Polysaccharid-Komplex. Alle Präparate können prinzipiell zur Befeuchtung und auch als Gleitgel angewendet werden. Alle eingesetzten Gelbildner verleihen der Grundlage eine gewisse Bioadhäsivität und verlängern dadurch die Verweilzeit in der Scheide. Vor allem Hyaluronsäure wird häufig bei Scheidentrockenheit eingesetzt. Sie hat ein hohes Wasserbindungsvermögen und ist zusätzlich bioadhäsiv, wodurch eine andauernde Befeuchtung der Vaginalschleimhaut erzielt wird. Geht es um die reine Intimpflege kann auch der Damm miteinbezogen werden (wie Deumavan® Schutzsalbe, Gepan®-Mannose-Gel, Posterisan® protect).

Die Übergänge zwischen der gewöhnlichen Intimpflege und einer medizinischen Therapie sind mitunter fließend. Reicht etwa die Wirkung von Befeuchtungspräparaten in den Wechseljahren nicht aus, ist - auch in Kombination- eine verschreibungspflichtige lokale Hormontherapie mit einem Estrogen möglich. Lokal wirksame Estriol-/Estradiol-enthaltene Cremes, Zäpfchen oder Ovula (wie Oekolp® Creme und Ovula, Ovestin®-Ovula und Creme, Linoladiol® N Creme) bringen zuverlässig Linderung. So empfiehlt es auch die aktuelle S3-Leitlinie »Peri- und Postmenopause«. Da die Scheidentrockenheit mit dem Ende der Postmenopause bestehen bleibt, kann sie dauerhaft fortgeführt werden. Die vaginal zugeführten Estrogene wirken lokal.

Beratungshinweis: Die Atrophie im Intimbereich bringt nicht nur Juckreiz oder Brennen mit sich, sondern führt auch dazu, dass sich feste Vaginalia oft nur noch unvollständig auflösen können. Dann ist auch die Wirkung des Arzneistoffs nicht mehr sicher gegeben. Betroffene Frauen erkennen das Problem daran, dass sich im Slip krümelige Bestandteile der Tablette wiederfinden. In diesen Fällen sind Cremes die bessere Wahl.

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