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Deutschland und Europa

So gehen andere Staaten mit Engpässen um

Immer wieder kommt es zu Lieferschwierigkeiten bei wichtigen Medikamenten. Das Problem betrifft nicht nur Deutschland. Eine neue Arbeit des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags zeigt jetzt, wie andere Staaten mit der Knappheit wichtiger Medikamente umgehen. 
Lukas Brockfeld
09.07.2025  14:30 Uhr

Pflicht zur Bevorratung 

Andere Staaten haben ähnliche Systeme entwickelt. So sind die Arzneimittelhersteller in Frankreich beispielsweise dazu verpflichtet, für eine kontinuierliche Versorgung mit Arzneimitteln zu sorgen und dazu einen Sicherheitsvorrat bereitzuhalten. Sollte das nicht möglich sein, müssen die Hersteller die Nationale Agentur für die Sicherheit von Arzneimitteln und Gesundheitsprodukten informieren, die dann verschiedene Maßnahmen ergreifen kann. 

Polen verfolgt einen präventiven Ansatz und verpflichtet, ähnlich wie Frankreich, die Hersteller zur Bevorratung. Auch polnische Apotheken sind in einem gewissen Rahmen zur Bevorratung verpflichtet. Unter Umständen dürfen nicht zugelassene Arzneimittel aus dem Ausland importiert werden, wenn ihre Anwendung zur Rettung des Lebens oder zur Erhaltung der Gesundheit eines Patienten erforderlich ist.

Matthias Mieves sieht in der Arbeit des Wissenschaftlichen Dienstes einen Beleg dafür, dass Lieferengpässe ein globales Problem sind. Deutschland habe daher in den letzten Jahren zahlreiche Maßnahmen ergriffen, beispielsweise die flexibleren Abgaberegeln in Apotheken. Vieles laufe in der Bundesrepublik vergleichsweise gut, doch in anderen Bereichen gebe es noch Verbesserungsbedarf. 

»Deutschland ist regulatorisch gut aufgestellt und arbeitet eng mit den Herstellern, doch wir könnten agiler werden. Ein smarter Mix aus Überwachung, Vorratshaltung, internationalem Datenaustausch und gezielter Notfallflexibilität ist notwendig zu echter Versorgungssicherheit«, erklärt Matthias Mieves.

 

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