Skonto-Urteil des BGH trifft Apotheken hart |
Weiterhin stand die Förderung des PTA-Nachwuchses auf der Agenda. So informierte Philipp Bettin, Schulleiter der PTA-Schule Greifswald, über das »Apothekenprojekt 4+1«. Dabei kooperieren Apotheken mit der PTA-Schule und unterstützen PTA-Schülerinnen und -Schüler während der Ausbildung finanziell. Die PTA-Schüler drücken dabei vier Tage pro Woche die Schulbank und arbeiten an einem Tag in der Apotheke. Ziel sei es, junge Menschen für eine PTA-Ausbildung zu gewinnen und die angehenden Fachkräfte an die Apotheken zu binden, erläuterte Bettin.
Das Konzept sieht so aus: Die teilnehmenden Offizinen beschäftigen die PTA-Schüler während ihrer Ausbildung jeden Freitag als Mini-Jobber zum Mindestlohn. Gleichzeitig bezahlt die Apotheke vorübergehend das Schulgeld. Das erfolgt im Rahmen eines Privatkredites. Nach der Ausbildung arbeiten die fertigen PTA weiter in der Apotheke und zahlen den Kredit in Raten zurück. Die Schüler und die Apotheken werden während der Ausbildung eng von der Berufsfachschule begleitet.
Start des Projekts ist am 1. September, bislang hätten sich sechs interessierte Inhaberinnen und Inhaber für die Teilnahme gemeldet. Bettin warb dafür, dass sich weitere Apotheker am Projekt beteiligen: »Es kostet zwar Zeit und Geld, aber dafür gewinnen Sie qualifiziertes Personal.« Die PTA-Schule evaluiere das Projekt. Breche ein Schüler die Ausbildung ab, müsse er den gewährten Kredit zurückzahlen, erläuterte Bettin.