Sieben Tipps gegen Heißhunger auf Süßes |
Es geht nicht darum, komplett auf Süßes zu verzichten. »Verbote würden nur das Verlangen danach steigern«, so Krotz. Es gehe ums Maßhalten, und »dafür ist es wichtig, sich realistische Ziele zu setzen«. Und vor allem, selbst daran zu glauben, dass man diese Ziele erreicht und auch einhält. Beispiel: Statt einer Tafel Schokolade pro Tag isst man zunächst eine halbe, nach einer Woche davon die Hälfte, nach einer weiteren Woche noch weniger und so weiter. Jeden Abend schreibt man sich auf, was einem gelungen ist und führt sich diese Erfolge immer wieder vor Augen. Das motiviert, weiterzumachen.
Eine weitere Option, die Sucht nach Schokolade & Co. in den Griff zu bekommen: Betroffene machen zwei Wochen lang eine Bestandsaufnahme und notieren sich täglich, wie viele Mahlzeiten sie pro Tag zu sich nehmen, was sie essen, was sie nebenbei konsumieren und in welcher Stimmung sie beim Essen jeweils sind.
Nach den zwei Wochen analysiert man die Protokolle und lotet für sich mögliche Veränderungen aus. »Wichtig ist, dass das tägliche Essverhalten gesund, ausgewogen und strukturiert ist«, erklärt Neudeck. Ideal sind drei oder auch fünf kleinere Mahlzeiten pro Tag. Wer regelmäßig und ausgewogen isst, entwickele oft weniger Heißhunger auf Süßes zwischendurch.
Mitunter kommt es nicht nur darauf an, die Ernährungsweise zu verändern. »Auch ein neuer gesunder Lebensstil mit viel Bewegung und Sport und einem damit einhergehenden bewussten Konsum können dazu beitragen, dass der Heißhunger auf Süßes immer weniger wird«, so Neudeck.
Es klingt banal, kann aber effektiv wirken: »Bei plötzlichem Heißhunger auf Süßes sich die Zähne putzen«, sagt Neudeck. Bei Zahnpasta-Geschmack, der nach dem Putzen immer noch im Mund verbleibt, schmecke einem das Süße einfach nicht.
Täglich viel und regelmäßig trinken – bestenfalls Wasser oder Tee ohne Zucker oder Honig – kann ebenfalls dazu beitragen, dass der Heißhunger auf Süßes geringer wird.