ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening hat sich zum Jahresabschluss in einer Videobotschaft an die Apotheker gerichtet. / Foto: ABDA/Wagenzik
Overwiening bezieht sich in ihrem Video auch auf das Apotheken-Stärkungsgesetz, das zwar schon Ende 2020 in Kraft trat, aber erst in diesem Jahr seine Wirkung entfaltete. »Entgleisungen« des Versandhandels würden seitdem größtenteils unterbunden. Auch die pharmazeutischen Dienstleistungen sind im VOASG enthalten. Die Patienten würden von den Dienstleistungen profitieren, so Overwiening. Aber auch für die Apotheken sind die Dienstleistungen aus Sicht der Präsidentin ein wichtiger Baustein zum Erfolg.
Eigentlich sollten die Dienstleistungen schon zum Jahresbeginn 2022 starten. Allerdings sind sich der Deutsche Apothekerverband und der GKV-Spitzenverband weiterhin uneinig, welche Services in der Apotheke vergütet angeboten werden sollen. In ihrer Videobotschaft erklärt Overwiening, dass die Bereiche Prävention, Adhärenz und Arzneimittel-Therapiesicherheit abgedeckt werden sollen. In Richtung Krankenkassen schickt sie eine deutliche Botschaft: »Die Kassen mögen bitte erkennen, welches Potenzial in den Dienstleistungen steckt, ihre Blockadepolitik schadet den Versicherten!«
Was die Einführung des E-Rezepts betrifft, sagte Overwiening, dass man sich auf kein Abenteuer einlasse. Auch digitale Versorgungsformen dürften erst eingeführt werden, wenn sie fehlerfrei getestet wurden.
Hier sehen Sie das gesamte Video:
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