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PEI-Bericht zu Corminaty

Sicherheitsdaten zu Impfreaktionen bei Kindern und Jugendlichen

Der aktuelle Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) zu den Covid-19-Impfstoffen enthält erstmals auch genauere Angaben zur Sicherheit bei Kindern und Jugendlichen. Demnach treten Fälle von Myokarditis und Anaphylaxie sehr selten auf.
Christina Hohmann-Jeddi
20.08.2021  16:06 Uhr

Das Paul-Ehrlich-Institut hat für seinen heute veröffentlichten Sicherheitsbericht zu den Covid-19-Impfstoffen die bis zum 31. Juli gemeldeten 131.671 Verdachtsfälle von Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung ausgewertet. Insgesamt 731 von ihnen betreffen Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren. Seit dem 31. Mai ist der mRNA-Impfstoff Comirnaty® gegen Covid-19 von Biontech/Pfizer in der EU für 12- bis 15-Jährige zugelassen. Die Zulassung der Covid-19-Vakzine Spikevax® von Moderna für 12- bis 17-Jährige folgte am 23. Juli. Bis zum Auswertungszeitpunkt waren 20,5 Prozent der Personen dieser Altersgruppe (12 bis 17 Jahre) einmal und 9,9 Prozent zweimal geimpft worden.

Laut PEI beziehen sich alle Meldungen von Verdachtsfällen auf Comirnaty. Die Mehrheit berichtet von Lokalreaktionen und bekannten Allgemeinreaktionen. Als schwerwiegende Nebenwirkungen wurden insgesamt 24 Fälle von Myo- und Perikarditis gemeldet. Betroffen waren 22 Jungen und zwei Mädchen. Alle Fälle waren schwerwiegend, heißt es in dem Bericht. Die Mehrheit trat nach der zweiten Impfung auf. Die Melderate für Myo- und Perikarditis liegt laut PEI bei 1,77 pro 100.000 Dosen Comirnaty. Die Zahl der Meldungen übertrifft die Hintergrundinzidenz (das erwartbare Auftreten von Myo- und Perikarditis in dieser Bevölkerungsgruppe ohne Impfung) deutlich. In Deutschland und auch in den USA, wo bereits 8,9 Millionen Kinder und Jugendliche Geimpft wurden, sei kein Todesfall aufgetreten. Myo- und Perikarditis gelten als gesicherte, sehr seltene unerwünschte Wirkung der mRNA-Impfstoffe.

Anaphylaktische Reaktionen wurden bei sieben weiblichen Jugendlichen im Alter von 15 und 16 Jahren gemeldet. Das entspricht einer Melderate von 0,52 auf 100.000 Impfdosen. Zudem wurden wenige Fälle von Krampfanfällen und Thrombosen nach Impfungen gemeldet. Bei beiden sei ein Zusammenhang wegen fehlender klinischer Angaben etwa zu Vorerkrankungen und Begleittherapie nicht zu beurteilen. Ein 15-Jähriger mit schweren Vorerkrankungen starb zwei Tage nach der Impfung. Der ursächliche Zusammenhang mit der Impfung sei aufgrund fehlender Informationen nicht zu beurteilen.

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