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AMTS in der Stillzeit

Sicherheit für Mutter und Kind

Die Arzneimitteltherapie in der Stillzeit geht mit spezifischen Herausforderungen einher. Wie in der Schwangerschaft müssen die Besonderheiten der Organismen von Mutter und Kind spezielle Berücksichtigung erfahren. Die Gewährleistung der Arzneimitteltherapiesicherheit hat auch hier im wahrsten Sinne des Wortes doppelte Relevanz.
AutorKontaktDörte Schröder-Dumke
Datum 27.11.2022  08:00 Uhr

Professionelle Beratung

Zu den häufigsten Komplikationen in der Stillzeit, die oftmals zum Stillabbruch führen, zählen Milchstau, Brustentzündungen (Mastitis puerperalis) oder aber durch Verletzungen, sprich: durch Ödeme, Fissuren, Rhagaden, Hautabschürfungen oder Schorfbildungen wunde Brustwarzen, die zudem eine gute Eintrittsmöglichkeit für Bakterien sind.

Diese Verletzungen werden häufig durch falsche Stillpositionen oder ungünstige Sauggewohnheiten des Kindes hervorgerufen. Eine professionelle Stillberatung durch Hebammen oder Laktationsberaterinnen kann stillenden Müttern Erleichterung verschaffen. Wenn auch Evidenz nicht gegeben ist: Der Einsatz von Lanolin, feuchten Hydrogelkompressen oder Auflagen getränkt mit schwarzem Tee kann lindernd wirken. Um die Einschleppung von Keimen zu vermeiden, ist richtige Handhygiene für die Stillende obligat.

Der Milchstau ist gekennzeichnet durch die Blockierung eines Milchganges. Gerade zu Beginn der Stillzeit besteht die Gefahr einer unzureichenden Entleerung der Brust, weil viel Milch gebildet wird und einschießt, der Säugling jedoch unter Umständen nicht viel trinkt. Symptome eines Milchstaus sind Schwellungen, Schmerzen und Rötungen der Brüste. Die Beschwerden sind auf ein lokales Areal begrenzt und in der Regel einseitig. Das regelmäßige Entleeren der Brust, gegebenenfalls auch durch Abpumpen, kann notwendig werden. Entscheidend ist die richtige Stilltechnik. Unter Umständen kann auch ein zu kurzes Zungenbändchen des Säuglings die Ursache sein, da es zur Unbeweglichkeit der Zunge und damit zu Trinkschwierigkeiten führt. In einem kleinen unkomplizierten chirurgischen Eingriff kann das Bändchen durchtrennt werden.

Bei Brustentzündungen handelt es sich zumeist um bakterielle Infektionen, die gegebenenfalls auch mit plötzlich auftretenden Gliederschmerzen, grippeähnlichen Symptomen oder Fieber einhergehen.

Sowohl Milchstau als auch Brustentzündungen sind durch extreme Berührungsempfindlichkeiten geprägt. Erste Priorität in der Behandlung hat bei beiden Krankheitsbildern die regelmäßige Entleerung der Brust durch das Weiterstillen; zur Schmerzlinderung kann Ibuprofen zum Einsatz kommen. Leichte Erwärmung vor dem Stillen durch Kompressen fördert den Milchfluss, Kälte anschließend wirkt schmerzlindernd. Im Alltag haben sich auch Kühl- und Quarkkompressen bewährt.

In sehr seltenen Fällen werden Betalactam-Antibiotika verordnet. Wichtig für stillende Mütter ist Ruhe. Stress kann die genannten Beschwerden verursachen und fördern. Sowohl Mastitis als auch Milchstau gelten heute gemeinhin nicht mehr als Grund zum Abstillen (4, 10, 11, 12, 13).

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