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FPIES

Seltene Lebensmittelallergie bei Kleinkindern

Wenn Säuglinge oder Kleinkinder sich häufig erbrechen, schlapp und blass sind, könnte die ungewöhnliche Lebensmittelallergie FPIES dahinterstecken. Gerade Säuglingen kann sie gefährlich werden und sollte daher schnell diagnostiziert und behandelt werden. 
Christina Hohmann-Jeddi
31.08.2021  09:00 Uhr

Die Behandlung

Grundsätzlich sollten bei FPIES die auslösenden Nahrungsmittel dauerhaft gemieden werden, wobei Spuren nicht schädlich sind. Da bei Allergien auf Muttermilch meist Allergene aus der Kuhmilch, die in die Muttermilch gelangen, die Auslöser sind, kann entweder eine kuhmilchfreie Ernährung der Mutter oder ein Umstieg auf Flaschennahrung helfen.

Bei Kindern mit akutem FPIES sollte Flüssigkeit durch Trinken klarer, ungesüßter Getränke ersetzt werden. Sind die Kinder apathisch oder droht eine Exsikkose, wird eine ärztliche Abklärung nötig. Bei Betroffenen mit der chronischen Form sei Trinken meist nicht ausreichend, hier sei eine intravenöse Flüssigkeitssubstitution das A und O, sagte Gernert. Bei beiden Formen können Cortisonzäpfchen und das Antiemetikum Ondansetron zur medikamentösen Therapie eingesetzt werden. Notfallmedikamente zur Behandlung der Anaphylaxie wie Adrenalin und Antihistaminika hätten keinen Nutzen. Das wüssten auch manche ärztlichen Kollegen nicht, sagte die Allergologin. Hilfreich sei es daher, einen FPIES-Pass mit wichtigen Informationen bei sich zu tragen, der beim DAAB bestellt werden kann.

Die Prognose sei für Betroffene je nach Alter und Auslöser unterschiedlich gut, berichtete Gernert. Bei Milchallergie sei sie am besten: Hier würden 60 Prozent der Kinder im ersten Jahr und 85 Prozent der Kinder innerhalb von drei Jahren tolerant gegen den Auslöser. Bei Getreide sei das mittlere Toleranzalter drei Jahre und bei anderen festen Nahrungsmitteln etwa vier Jahre. Bei Fisch sei die Prognose am schlechtesten. Diese Form bleibe zum Teil noch bis ins Erwachsenenalter bestehen.

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