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Augentumoren

Selten, aber gefährlich

Tumoren im Auge sind eher selten und daher wenig beachtet. Doch sie können, nicht rechtzeitig erkannt, das Augenlicht gefährden und zum Tode führen. Anlässlich des Jahreskongresses der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft berichten Experten über Frühdiagnostik, Therapieoptionen und Heilungsaussichten.
AutorKontaktPZ
Datum 04.08.2023  07:00 Uhr

Der häufigste Augentumor bei Erwachsenen ist das Aderhaut-Melanom. In Deutschland erkranken jährlich bis zu 700 Menschen an dieser Krebsart, die die Haut zwischen Netzhaut und Lederhaut betrifft. »Zu erkennen ist der Tumor durch eine bräunliche Pigmentierung der Aderhaut. Er tritt meist zwischen dem 60. und 80. Lebensjahr auf«, erklärt Professor Dr. Nikolaos Bechrakis, Präsident der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) und Direktor der Klinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum Essen, in einer Pressemitteilung der Gesellschaft. Kritisch sei, dass diese Tumorart lange unentdeckt bleibe, da sie weder Schmerzen verursache noch von außen sichtbar sei. In dieser Zeit könne der Krebs metastasieren und andere Organe befallen – vorzugsweise die Leber. Der Experte empfiehlt, auch bei kleinsten Sehveränderungen sofort einen Augenarzt aufzusuchen und warnt davor, sich selbstständig mit Lesehilfen zu versorgen.

Das Aderhaut-Melanom lässt sich mittels spezieller Weitwinkelfotoapparate schnell und unkompliziert diagnostizieren, sagt Bechrakis. Der Augenarzt erwartet außerdem in naher Zukunft Blutuntersuchungen, die zur Früherkennung eingesetzt werden können. Bei früh erkannter Krebserkrankung ist die Protonentherapie sehr aussichtsreich. Dabei wird ein Protonenstrahl beschleunigt und auf den Tumor gerichtet. In 95 Prozent der Fälle kann der Tumor inaktiviert werden und bei etwa 80 Prozent der Patienten bleibt auch die Sehkraft erhalten. Alternativ kann mit dem Radioisotop Ruthenium bestrahlt werden.

Retinoblastom bei Kindern 

Mit jährlich etwa 60 Neuerkrankungen ist das Retinoblastom der häufigste bösartige Tumor des Augeninneren bei Kindern. Weltweit erkranken jedes Jahr etwa 8000 Babys und Kleinkinder daran. Da bei diesen Erkrankungen Ärzte verschiedener Fachgebiete zusammenarbeiten, konnte die Sterblichkeit in Industrienationen auf 5 Prozent reduziert werden. »In Entwicklungsländern hingegen besteht weiterhin eine Sterberate von 50 Prozent«, beklagt Bechrakis. Blutanalysen, die im Blut spezifische Tumor-DNA erkennen, seien für die Frühdiagnostik vielversprechend und könnten dabei helfen, Überleben und Lebensqualität der kleinen Patienten zu verbessern. Zur Behandlung eines Patienten mit Retinoblastom stehen die Chemotherapie, die Bestrahlung sowie die Laser-, Kryo- und Thermotherapie als Augapfel-erhaltende Therapieformen zur Verfügung.

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