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Gesundheitssystem

Selbstmedikation spart 20 Milliarden Euro ein

Die Selbstmedikation mit rezeptfreien Arzneimitteln ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Gesundheitsversorgung und entlastet das Gesundheitssystem. Das hebt die ABDA in ihrem neuen Positionspapier hervor. Auch weist sie darauf hin, dass Medikamente keine beliebigen Handelsgüter sind.
Jennifer Evans
12.06.2020  14:30 Uhr
Selbstmedikation spart 20 Milliarden Euro ein

Rezeptfreie Medikamente sind keine Zusatzverkäufe in den Apotheken, sondern sie helfen Millionen von Menschen und entlasten gleichzeitig die Finanzen der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), in dem sie einen Arztbesuch oder eine Therapie ergänzen. Das hob Apotheker und ABDA-Gesamtvorstandsmitglied Stefan Fink im Zusammenhang mit dem neuen Positionspapier der Bundesvereinigung hervor. »Die Selbstmedikation macht die Hälfte aller Medikamente in den Apotheken aus und ist deshalb eine tragende Säule der Arzneimittelversorgung.«

Nach Berechnungen der ABDA spart die Solidargemeinschaft durch die rezeptfreien Arzneimittel mehr als 20 Milliarden Euro im Jahr. Wie zudem das Statistische Jahrbuch »Die Apotheke: Zahlen, Daten, Fakten 2020« belegt, lag der Absatz in diesem Bereich im vergangenen Jahr bei 497 Millionen Packungen und der Umsatz bei 3,57 Milliarden Euro. Auf volkswirtschaftlicher Ebene trage die Selbstmedikation außerdem dazu bei, Krankheitsfolgekosten sowie Produktivitätsverluste in Milliardenhöhe zu vermeiden. Insbesondere gehörten solche Präparate auch zur Arzneimitteltherapie von einem Zehntel aller Patienten, die dauerhaft fünf oder mehr Medikamente einnehmen, heißt es in dem Papier.

Die Präsenzapotheken garantierten rund um die Uhr einen niedrigschwelligen Zugang zum gesamten Arzneischatz – unabhängig davon, wie ein Patient versichert ist oder welche der Präparate erstattungsfähig sind. Weil die rezeptfreien Arzneimittel oft in der Akutversorgung zum Einsatz kommen, findet ihre Abgabe auch oft beim Nacht- und Notdienst statt. Die häufigsten Indikationen sind demnach Erkältungen, Magen-Darm-Erkrankungen sowie Schmerzen. Nach Ansicht der ABDA ist die Selbstmedikation Bestandteil der Daseinsvorsorge und daher sollte die Versichertengemeinschaft langfristig eine entsprechende Infrastruktur dafür sicherstellen.

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