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Antwort der Bunderegierung

Sechsstellige Zahl an Menschen mit Long-Covid

Die Bundesregierung geht davon aus, dass es in Deutschland eine sechsstellige Zahl von Long-Covid-Betroffenen gibt. Umfassende statistische Erkenntnisse zur Zahl der Erkrankten lägen allerdings nicht vor.
Anne Orth
30.10.2024  12:30 Uhr

Die Versorgung von Patienten mit Long-Covid und Post-Vac ist Thema einer Kleinen Anfrage (20/12909) der AfD-Fraktion. Die weitere Erforschung und Sicherstellung einer bedarfsgerechten Versorgung von Long-Covid-Patientinnen und -Patienten sei ein wichtiges politisches Anliegen, heißt es in der Antwort der Bundesregierung, die der PZ vorliegt. Umfangreiche Maßnahmen in diesem Zusammenhang seien geplant und teilweise bereits in der Umsetzung.

Umfassende Erkenntnisse zu Long-Covid-Patienten im Rahmen der vorhandenen Statistiken liegen der Bundesregierung laut ihrer Antwort nicht vor. Sie schreibt weiter: Es »muss derzeit aber davon ausgegangen werden, dass es in Deutschland eine sechsstellige Zahl von Betroffenen geben dürfte.«

In der internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme gebe es keine Hauptdiagnose Long-Covid. Als Nebendiagnose existiere ein Diagnoseschlüssel, der jedoch nicht bei allen Long-Covid-Patienten verwendet werde.

Versorgungsnahe Forschung in Modellprojekten

Weiterhin informiert die Bundesregierung in ihrer Antwort über geplante Forschungsvorhaben. So fördere das Bundesgesundheitsministerium ab 2024 mit einem mehrjährigen Schwerpunkt die versorgungsnahe Forschung zu Long-Covid, heißt es weiter. Im Fokus stünden Modellprojekte, in denen innovative Versorgungsformen zur Behandlung der Betroffenen entwickelt und erprobt würden.

Das Ziel sei, Forschungsergebnisse zur Behandlung von Long-Covid einschließlich Covid-19-assoziierter ME/CFS möglichst zeitnah in die Versorgung zu bringen sowie Daten aus der Versorgung für die Forschung zur Verfügung zu stellen. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für ME/CFS ist die Myalgische Enzephalomyelitis /das Chronische Fatigue Syndrom (ME/CFS) eine schwere neuroimmunologische Erkrankung.

Auch Kinder und Jugendliche können an Long-Covid erkranken, informiert die Bundesregierung in ihrer Antwort. Daher werde das Bundesgesundheitsministerium in einem mehrjährigen Förderschwerpunkt Modellprojekte fördern, die sich speziell der Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Long-Covid widmen. In der Förderbekanntmachung werde das Thema ME/CFS ausdrücklich berücksichtigt. Erkrankungen mit Long-Covid-ähnlichen Symptomkomplexen wie ME/CFS, auch unabhängig von einer Covid-19-Erkrankung, und Beschwerden im zeitlichen Zusammenhang mit einer Covid-19-Impfung könnten in den Projekten ebenfalls Forschungsgegenstand sein. Der Start der Projekte ist für Ende 2024 geplant.

 

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