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Multisystem-Entzündung

Schwere Corona-Folgen bei Kindern auch Wochen nach leichter Infektion

Eine neue US-Studie zeigt, dass ein seltenes, aber gefährliches Multisystem-Entzündungssyndrom bei Kindern (MIS-C) diese auch noch Wochen nach einer Coronavirus-Infektion treffen kann – selbst, wenn diese keine Covid-Symptome hatten.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 08.04.2021  18:00 Uhr
Schwere Corona-Folgen bei Kindern auch Wochen nach leichter Infektion

Unter dem Titel »Trends in Geographic and Temporal Distribution of US Children With Multisystem Inflammatory Syndrome During the Covid-19 Pandemic« beschreibt ein Team um Ermias D. Belay vom US Centers for Disease Control and Prevention Covid-19 Response Team in Atlanta, Georgia, die klinischen Charakteristika und die geographische und zeitliche Verteilung in den Vereinigten Staaten des »Multisystem-Entzündungssyndroms bei Kindern« (MIS-C), das auch als »Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome« (PIMS) bekannt ist. Die Studienergebnisse erschienen jetzt im Fachjournal »JAMA Pediatrics«

In ihre Querschnittsstudie wurden von ursprünglich 2090 Fällen 1733 Patienten eingeschlossen, die in einem Zeitraum von März 2020 bis Januar 2021 in den USA an einem MIS-C erkrankten. Die Patienten litten überwiegend an gastrointestinalen, kardiovaskulären und Haut- und Schleimhaut-assoziierten Manifestationen. Mehrheitlich benötigten die Patienten eine intensiv-medizinische Behandlung. Deutlich war eine Korrelation des Auftreten dieser Erkrankung mit dem Verlauf und der geographischen Ausbreitung von Covid-19 erkennbar. Unter den Studienteilnehmern war 57,6 Prozent männlich und 71,3 Prozent waren keine Kaukasier. Ihr genetischer Ursprung war entweder spanisch oder afro-amerikanisch.

75 Prozent dieser Kinder und Jugendlichen waren während der Primärerkrankung, also der SARS-CoV-2-Infektion, symptomfrei geblieben – ein bekannter Effekt in dieser Altersgruppe. Aber zwei bis fünf Wochen nach überstandener Infektion wurden sie so krank, dass viele von ihnen stationär behandelt werden mussten. Bei diesen Kindern und Jugendlichen wurde das »Multisystem Inflammatory Syndrome in Children« (MIS-C) diagnostiziert, das mehrere Organe, insbesondere das Herz, betreffen kann.

Zwar ist das Syndrom selten. Es kann aber schwerwiegend sein. Bei mehr als 90 Prozent der stationär behandelten jungen Menschen traten Symptome auf, die mindestens vier Organsysteme betrafen, und 58 Prozent mussten auf der Intensivstation behandelt werden. Mehr als die Hälfte der Patienten entwickelte einen niedrigen Blutdruck, 37 Prozent einen kardiogenen Schock und 31 Prozent eine kardiale Dysfunktion, bei der das Herz nicht mehr ausreichend pumpt.

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