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EU-Ratspräsidentschaft

Schweden rückt Arzneimittel-Themen in den Fokus

Für ihre EU-Ratspräsidentschaft haben sich die Schweden in den kommenden Monaten viel vorgenommen. Unter anderem wollen sie bei Themen wie Arzneimittel-Lieferengpässe und Antibiotikaresistenzen Dampf machen.
Jennifer Evans
13.01.2023  13:00 Uhr

Seit Januar 2023 hat Schweden den Vorsitz im Rat der Europäischen Union. Vier Punkte hat sich das nordeuropäische Land für die kommenden sechs Monate auf seine Agenda gesetzt: »Sicherheit – Einheit«, »Resilienz – Wettbewerbsfähigkeit«, »Wohlstand – Grüner Wandel und Energiewende«, »Demokratische Werte und Rechtsstaatlichkeit – unser Fundament«. In dem 34-seitigen Papier zum Ratsvorsitz widmet Schweden unter dem Kapitel Gesundheitsfürsorge aber auch dem Bereich Arzneimittel einen ganzen Absatz.

»Im Bereich der Gesundheit wird der schwedische Ratsvorsitz den Schwerpunkt auf pharmazeutische Produkte legen«, heißt es. Grund für diese Priorität sind demnach die Engpässe bei Arzneimitteln und Medizinprodukten, die sich besonders während der Covid-19-Pandemie verschärft hatten und die Versorgung der Europäer gefährden. Daher liegt es Schweden besonders am Herzen, die Überarbeitung der allgemeinen EU-Arzneimittelvorschriften voranzutreiben sowie sich für die neuen Verordnungen zu Orphan Drugs sowie zu Kinderarzneimitteln stark zu machen. Auch will es für die Implementierung der Medical Device Regulation (MDR) kämpfen sowie sich mit einem Vorschlag befassen, in dem es um die Gebühren der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) geht.

Schwerpunkt Antibiotikaresistenzen

An die absolute Spitze der europäischen Agenda wollen die Schweden aber das Thema Antibiotikaresistenzen setzen, die sie für »eine der größten gesundheitlichen Bedrohungen unserer Zeit« halten, wie es in dem Papier heißt. Im Rahmen des Ratsvorsitzes will man sich dafür einsetzen, dass Menschen und Tiere bei bakteriellen Infektionen in Zukunft weiterhin behandelt werden können. Und zwar, indem der Zugang zu den antimikrobiellen Mitteln nachhaltiger gestaltet wird, um auf diese Weise die Resistenzen weltweit zu verringern.

Ein weiteres Anliegen ist es für Schweden, sowohl in puncto Europäischer Gesundheitsdatenraum als auch beim Verordnungsvorschlag zu Qualitäts- und Sicherheitsstandards von Substanzen, die beim Menschen zum Einsatz kommen, Tempo zu machen. Damit nicht genug: Geplant ist in den nächsten Monaten ebenfalls, die Umsetzung des europäischen Plans zur Krebsbekämpfung zu fördern sowie die EU bei den Gesprächen mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) über ein internationales Pandemie-Abkommen zu koordinieren.

Nicht zuletzt hält es das skandinavische Land für bedeutsam, sich für die Modernisierung der globalen Gesundheitsstrategie der EU und die EU-Drogenstrategie zu engagieren sowie auf die gesundheitspolitischen Risiken aufmerksam machen, die durch Einsamkeit entstehen.

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