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Reisemedizin

Schwangere sollten die Tropen meiden

Schwangere sollten nicht in tropische Regionen reisen, warnen Tropenmediziner. Der Hauptgrund sind Infektionen mit Arboviren wie dem Zikavirus, die für ungeborene Kinder gefährlich sein können.
Christina Hohmann-Jeddi
25.03.2025  16:20 Uhr
Kinderwunsch nach Tropenreise aufschieben

Kinderwunsch nach Tropenreise aufschieben

Gefährlich sind Arbovirus-Infektionen vor allem für Schwangere. Zu nennen ist hier besonders das Zikavirus, wegen seines Potenzials, bei Kindern Fehlbildungen zu verursachen, wenn die Mütter sich in der Schwangerschaft infiziert hatten. Im vergangenen Jahr habe eine Thailand-Reisende aus Dänemark wegen einer Zika-Infektion in der frühen Schwangerschaft ihr Baby verloren, berichtete die Infektiologin. Das Kind war aufgrund einer ausgeprägten Mikrozephalie nicht lebensfähig, weshalb die Schwangerschaft abgebrochen wurde. Zwei Jahre zuvor hatte sich eine schwangere Reisende aus der Schweiz ebenfalls in Thailand mit dem Zika-Virus angesteckt und ihr Kind verloren.

»Wenn man schwanger ist, sollte man nicht in die Tropen reisen«, lautet daher die klare Empfehlung von Jordan. Es reiche nicht, nach aktuellen Zika-Ausbrüchen zu schauen, um die betroffenen Reisegebiete zu meiden. Denn auch andere Infektionen mit Arboviren, aber auch mit Malaria- oder Durchfallerregern können in der Schwangerschaft gefährlich werden. So können Dengue-Infektionen bei Schwangeren schwere Verläufe verursachen und das Oropouche-Virus ähnlich wie das Zikavirus Mikrozephalien bei Infektionen im Mutterleib verursachen. Auch das Chikungunya-Virus kann im Mutterleib auf das Kind übertragen werden und schwere Verläufe bei Neugeborenen verursachen. 

Für Paare mit Kinderwunsch gibt es auch eine Empfehlung: Nach einem Tropenaufenthalt sollte eine Schwangerschaft für mindestens drei Monate vermieden werden, da das Zikavirus in der Samenflüssigkeit über diesen Zeitraum persistieren und infektiös bleiben kann, erklärte die Medizinerin. Aber auch für andere Erreger wie dem  Dengue- und Mpox-Virus ist bekannt, dass sie sexuell übertragbar und vermehrungsfähig sind. Das zeigte eine Übersichtsarbeit aus dem vergangenen Jahr im Journal »The Lancet Microbe«. 

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