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Herz-Rhythmus-Störungen

Schützt Weißdorn besser als Magnesium/Kalium?

Bei Verordnung des Weißdorn-Spezialextrakts WS® 1442 traten signifikant seltener Herzrhythmusstörungen auf als bei Verordnung von Magnesium/Kalium-haltigen Präparaten. Das zeigen aktuelle Fünf-Jahres-Daten aus dem ärztlichen Versorgungsalltag.
PZ
03.01.2025  16:00 Uhr

Grundlage der retrospektiven Kohortenstudie waren Verordnungsdaten von insgesamt 9100 Patienten aus 3000 deutschen Praxen im Zeitraum von Januar 2000 bis Dezember 2020. Das Team um den Kardiologen Professor Dr. Christophe Wyss, Herz-Klinik Hirslanden, Zürich, Schweiz, untersuchte die Auswirkungen von WS 1442 (Crataegutt®)-Verordnungen auf die Inzidenz von Vorhofflimmern und -flattern, Tachykardien und anderen Arrhythmien innerhalb von 30 Tagen nach der Verordnung bis fünf Jahre danach.

Dabei verglichen die Forschenden diese Ergebnisse mit denen der Verschreibungen von elektrolythaltigen Präparaten (Tromcardin®). Anschließend untersuchten sie mithilfe von Cox-Regressionsmodellen einen potenziellen Zusammenhang zwischen beiden Gruppen und Herz-Rhythmus-Störungen. Die Ergebnisse sind im Fachjournal »Scientific Reports« publiziert.

Nach der paarweisen Zuordnung (Matching) waren beide Kohorten hinsichtlich Alter (Durchschnitt 70,4 Jahre) und Geschlecht (etwa 70 Prozent weiblich) vergleichbar. Die Verordnung von WS 1442 erbrachte für alle geprüften Arrhythmien signifikant niedrigere Inzidenzen als unter Magnesium/Kalium-haltigen Präparaten: Es zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Verordnung von WS 1442 und einer geringeren kumulativen Inzidenz bei Vorhofflimmern und -flattern (10,8 versus 16,4 Prozent), Tachykardien (8,3 versus 9,4 Prozent) und anderen Arrhythmien (10,2 versus 14, 8 Prozent) im Vergleich zur Verordnung elektrolythaltiger Präparate.

Die Ergebnisse dieser retrospektiven Kohortenstudie zeigten, dass bei Patienten, denen WS 1442 verschrieben wurde, die Häufigkeit Herz-Rhythmus-Störungen im Vergleich zu Patienten, denen Magnesium/Kalium verschrieben wurde, deutlich geringer war, resümieren die Autoren. Dies weise auf das Potenzial von WS 1442 Extrakts bei der Behandlung und Vorbeugung solcher Erkrankungen hin.

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