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Biomarker im Blut

Schlüsselproteine für Gehirnalterung identifiziert

Chinesische Forschende haben 13 Proteine im Blut identifiziert, die mit der Alterung des Gehirns und neurologischen Erkrankungen in Zusammenhang stehen. Die Proteine zeigen spezifische Veränderungen in verschiedenen Altersstufen und könnten Ansätze für potenzielle Interventionen sein.
Theo Dingermann
12.12.2024  15:00 Uhr
Mit der Alterslücke des Gehirns assoziierte Markerproteine

Mit der Alterslücke des Gehirns assoziierte Markerproteine

Eines der Schlüsselproteine ist Brevican. Dieses wird beim Menschen von dem Gen BCAN codiert und gehört zur Familie der Lectican-Proteine. Man nimmt an, dass Brevican an der Aufrechterhaltung von Molekülnetzwerken um Neuronen beteiligt ist und möglicherweise mit einer langsameren Alterung des Gehirns und der Vorbeugung von Alzheimer in Verbindung stehen könnte. Die Dysregulation von BCAN scheint mehrere kortikale und subkortikale Strukturen zu betreffen. Die Forschenden konnten wellenförmige Veränderungen im Plasmaproteom während des Alterns des Gehirns nachweisen. Am stärksten veränderten sich die Konzentrationen des Proteins im Alter von 57, 70 und 78 Jahren, was auf unterschiedliche biologische Wege während des Alterns des Gehirns hindeutet. Ein weiteres Protein, das wie Brevican negativ mit der Hirnalterung assoziiert zu sein scheint, ist die Serin-Protease Kallikrein-6, die vom Gen KLK6 codiert ist.

Positive Assoziationen mit der Hirnalterung wurden unter anderem für die Proteine Wachstumsdifferenzierungsfaktor 15 (GDF15), Metalloproteinase-Inhibitor 4 (TIMP4), Lysosomale Phospholipase A und Acyltransferase (codiert durch das PLA2G15-Gen) identifiziert.

Schlussfolgerungen

Die Studie ist bemerkenswert, da sich aus den Ergebnissen spezifische Zeitpunkte (nämlich das Alter von 57, 70 und 78 Jahren) andeuten, die für Interventionen zur Hirnalterung besonders relevant sein könnten. Zudem identifizierten die Forschenden mit BCAN eine potenzielle Zielstruktur für therapeutische Ansätze. Und außerdem wird aus den Ergebnissen der Studie deutlich, dass personalisierte Präventionsstrategien notwendig sind, insbesondere dann, wenn es darum geht, den Alterungsprozess ab 70 Jahren zu verlangsamen. Letztlich demonstrieren die Forschenden, dass mithilfe von Plasma-Proteomik eine einfach zugängliche Quelle zur Überwachung von Hirnalterungsprozessen verfügbar ist.

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