Schleppende TI-Anbindung der Heime |
Cornelia Dölger |
08.07.2025 14:15 Uhr |
Zudem könnte es mit der praktischen Umsetzung weiterhin hapern, zumindest hegt Björn Schittenhelm, Apotheker aus Holzgerlingen in Baden-Württemberg, hier seine Zweifel. Seines Wissens nach sind bis dato etwa 50 Prozent der Einrichtungen in Baden-Württemberg theoretisch »TI-ready«. In der praktischen Umsetzung seien es aber »sehr wenige, geschweige denn gibt es eine funktionierende Umsetzung in der Software des Heims«. Bis auf Einzelfälle werde »es definitiv nicht funktionieren«.
Die Heimversorgung bleibe also ein Problem, so lange die Rezeptübermittlung von der Praxis an die Apotheke via KIM nicht erlaubt sei. Bei bestehendem Heimversorgungsvertrag müsse hier die direkte Übertragung ausdrücklich gestattet werden, so Schittenhelm.
Das Papier-Rezept ist ein Auslaufmodell. Mit dem E-Rezept sollen alle Arzneimittel-Verordnungen über die Telematikinfrastruktur abgewickelt werden. Wir berichten über alle Entwicklungen bei der Einführung des E-Rezeptes. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite E-Rezept.