Schlaganfall-Risiko durch Triptane sehr gering |
Annette Rößler |
27.03.2024 16:30 Uhr |
Die Deutsche Hirnstiftung greift die Studie in einer aktuellen Pressemitteilung auf. Als »Fall des Monats« berichtet sie von einer 19-jährigen Migränepatientin, die von ihrer Hausärztin kein Triptan verordnet bekommt. »Der Grund dafür ist die Angst vor einem Schlaganfall«, sagt Dr. Wolf-Oliver Krohn, Neurologe und Patientenberater der Deutschen Hirnstiftung. Immer wieder werde gerade jüngeren Frauen von einer Behandlung mit Triptanen abgeraten. Dabei seien sie die Hauptgruppe unter den Betroffenen – die Zusammensetzung des Patientenkollektivs in der dänischen Studie bestätigt das.
Sorgen wegen eines erhöhten Schlaganfall-Risikos bestehen laut Hirnstiftung vor allem bei Frauen, die die »Pille« einnehmen. Die Anwendung oraler Kontrazeptiva erhöhe das Risiko für einen Schlaganfall anfangs etwas, die zusätzliche Einnahme eines Triptans verstärke die Gefahr aber nicht, so die Stiftung mit Verweis auf die aktuelle Studie. Dort seien alle Menschen erfasst worden, die zum ersten Mal ein Triptan einnahmen, also auch Frauen mit der Pille.