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Kammerwahl

Schlagabtausch in Hessen

Gut sechs Wochen vor Beginn der Kammerwahl in Hessen läuft der Wahlkampf schon an. Die Liste 7 »Team Neustart« hat sich zum Ziel gesetzt, Kammerpräsidentin Ursula Funke zu stürzen, der Kammervorstand reagiert auf die Vorwürfe. Andere suchen einen Kompromissweg.
Cornelia Dölger
Alexander Müller
16.10.2024  15:30 Uhr

Insgesamt 7 Listen treten bei der Kammerwahl an, die am 26. November beginnt. Offiziell startet der Wahlkampf morgen, doch der Schlagabtausch hat längst begonnen. So veröffentlichte die Liste 7, »Team Neustart«, um die Neu-Anspacher Apothekerin Schamim Eckert ihr erklärtes Ziel: Kammerpräsidentin Ursula Funke zu stürzen. »Die Kammer muss wieder Partner und Dienstleister der hessischen Apothekerinnen und Apotheker werden«, so Eckert.

Die berufspolitisch unerfahrene Eckert will Funke in ihrem Amt beerben. Prominente Unterstützung und Nummer 2 auf der Liste ist Holger Seyfarth, Vorsitzender des Hessischen Apothekerverbands (HAV), der mit dem »Hessischen Weg« wiederholt unabgestimmte Schritte gegen die vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) geplante Apothekenreform unternommen hat.

Mit einer ausführlichen Sammlung an Kritikpunkten und Verbesserungsvorschlägen, die auf der Website der Gruppe abrufbar ist, hat sich das »Team Neustart« schon vor Wochen in Stellung gebracht. »Unabhängig davon, wie die Wahl zur Delegiertenversammlung ausgeht, erklären wir, dass unsere Delegierten auf keinen Fall Frau Ursula Funke zur Kammerpräsidentin wählen werden«, heißt es dort unter »Ziele«.

Reichlich Spitzen gibt es direkt in Richtung Berliner Apothekerhaus. So solle der künftige Kammervorstand nicht mehr »unkritisch und unreflektiert den Vorgaben und Vorstellungen der ABDA in Berlin« folgen. Weiter kritisiert das »Team Neustart« die Entfremdung der Kammer von der hessischen Apothekerschaft; nicht nur sei die Kommunikation mit den Mitgliedern unzeitgemäß und unzuverlässig, auch würden die Mitglieder zu wenig beachtet. 

Versprechen: Honorarerhöhungen sollen sich direkt auf Gehälter auswirken

Sogar ein indirektes Gehaltsversprechen gibt die Gruppe ab: So verpflichte man sich dazu, in allen künftigen Verhandlungen zur Apothekenvergütung »mindestens 50 Prozent des gesamten Erhöhungsvolumens auf die Tarifverträge/Gehälter aller Angestellten (Apotheker, PTA, PKA, sonstige Mitarbeiter) aufzuschlagen und somit direkt an diese weiterzugeben«.

Auf einige inhaltliche Vorwürfe geht jetzt der Kammervorstand ein. In einer offiziellen, von allen sieben Mitgliedern unterzeichneten Stellungnahme werden »die weitestgehend unwahren Behauptungen der Liste 7« zurückgewiesen.

Falsch sei zum Beispiel, dass es eine »pauschale Androhung von Ordnungswidrigkeitsverfahren ohne eine nachvollziehbare Rechtsgrundlage« im Vorfeld der Apothkenproteste und -schließungen am 2. Oktober 2023  gegeben habe, wie es Liste 7 moniert hatte. Vielmehr habe die Kammer seinerzeit darauf hingewiesen, dass Schließungen wegen des Feiertags und des Wochenendes unzulässig seien, weil dadurch die Versorgung der Bevölkerung nur durch die Notdienstapotheken stattgefunden hätte.

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