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Zum Tag des Schlafes

Schlafmittel nicht zu voreilig nehmen

Schlafstörungen werden in Deutschland nach Expertenansicht häufig zu spät und unangemessen behandelt. Statt schnell zu Medikamenten zu greifen, sind eine bessere Schlafhygiene und Verhaltenstherapie gefragt. Doch es mangelt an Angeboten.
dpa
20.06.2020  12:00 Uhr

«In vielen Fällen wäre die kognitive Verhaltenstherapie das Mittel der Wahl», sagte der Psychotherapeut und Schlafforscher Dr. Hans-Günter Weeß, der im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) ist. Stattdessen würden Medikamente genommen.

Laut Robert-Koch-Institut klagt ein Viertel der Bevölkerung über Schlafstörungen, elf Prozent erleben ihren Schlaf als «häufig nicht erholsam». Weeß zufolge können zwischen 1,1 und 1,9 Millionen Menschen ohne Schlafmittel nicht mehr schlafen. «Das ist eine Abhängigkeit auf Rezept», sagte der Leiter des Schlafzentrums in Klingenmünster vor dem Tag des Schlafes am 21. Juni. In unserem Gesundheitssystem fehlten gestaffelte Angebote. 

Während der Coronavirus-Pandemie schlafen die Menschen nach ersten Studienergebnissen der Universität Basel im Durchschnitt etwas länger als vorher. Allerdings berichten Umfrage-Teilnehmer auch über unruhigen Schlaf. Weeß befürchtet, dass die Corona-Krise mehr Patienten mit Schlafstörungen hervorbringt. Arbeitslosigkeit sowie ein geringes Einkommen seien Risikofaktoren. «Für viele Menschen geht es um die Existenz. Sie haben wirtschaftliche Sorgen, sie haben Gesundheitssorgen», sagte er. «Wenn es nicht gelingt, die Grübeleien zu stoppen und sich von Alltagssorgen zu entlasten, dann ist die Schlafstörung vorprogrammiert.»

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