Scanacs bietet Direktabrechnung ab Oktober |
Alexander Müller |
24.07.2024 10:44 Uhr |
Das ist allerdings noch Zukunftsmusik, denn dazu müssten die Rahmenverträge entsprechend angepasst werden. Das Interesse der Krankenkassen ist überschaubar, weil für sie der Aufwand steigen würde. Böhme und Irmer halten dagegen, dass eine tägliche Abrechnung bei den Kliniken längst etabliert sei. Und man sei gerne bereit, bei der Weiterentwicklung der Verträge mitzuwirken. Die Partner sind zuversichtlich. Immerhin verzichteten schon heute viele Kassen auf Papierrechnungen, ab 2025 seien E-Rechnungen ohnehin verpflichtend.
Scanacs ist zum Erfolg verdammt. Denn die laufenden Kosten bewegen sich monatlich im sechsstelligen Bereich. Böhme zufolge besteht das Team aus 18 Mitarbeitenden, die meisten sind in der Entwicklung tätig, zwei im Vertrieb.
Auf die Vertriebsaktivitäten der neuen Konkurrenz dürfte vor allem Noventi ein wachsames Auge haben. Denn der Marktführer zählt den größten Anteil der Guten-Tag-Apotheken zu seinen Kunden – und die sind aufgrund der Gesellschafterstruktur bei Scanacs natürliche Ansprechpartner.
Das Papier-Rezept ist ein Auslaufmodell. Mit dem E-Rezept sollen alle Arzneimittel-Verordnungen über die Telematikinfrastruktur abgewickelt werden. Wir berichten über alle Entwicklungen bei der Einführung des E-Rezeptes. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite E-Rezept.