Sattes Umsatzplus für Phoenix |
Cornelia Dölger |
26.09.2023 13:30 Uhr |
Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz des Mannheimer Pharmagroßhändlers um 43,5 Prozent auf 23,2 Milliarden Euro (1. Halbjahr 2022/23: 16,2 Milliarden Euro). / Foto: picture alliance / Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa
Gegenüber dem ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/23 stieg demnach die Gesamtleistung um 33,7 Prozent auf 27,9 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen mit. Die Kennzahl Gesamtleistung sei relevant für den Pharmagroßhandel und setze sich aus Umsatzerlösen und Warenumschlag gegen Dienstleistungsgebühr zusammen, hieß es erklärend.
Im Vergleich zum Vorjahr sei der Umsatz um 43,5 Prozent auf 23,2 Milliarden Euro (1. Halbjahr 2022/23: 16,2 Milliarden Euro) gestiegen. Allerdings entfiel dabei ein Betrag von 6,1 Milliarden Euro auf die am 31. Oktober 2022 erworbenen ehemaligen McKesson Europe Gesellschaften. Diese fließen nach Unternehmensangaben seit dem vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres vollumfänglich in die Finanzkennzahlen der Phoenix Group ein.
EBITDA und Ergebnis vor Steuern wiesen allerdings in unterschiedliche Richtungen: Das Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg demnach von 328,9 Millionen Euro auf 411,6 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern hingegen ging von 135,0 Millionen Euro auf 130,9 Millionen Euro zurück.
»Im ersten Halbjahr 2023/24 hat sich die Phoenix Group gut behauptet«, sagte Sven Seidel, Vorsitzender des Vorstands der Phoenix Pharma SE. »Einflussfaktoren wie steigende Kosten oder Lieferengpässe haben uns immer wieder vor Herausforderungen gestellt. Derartige Unwägbarkeiten werden uns auch im zweiten Halbjahr begleiten. Umso wichtiger ist es, an unserem eingeschlagenen Kurs für das Geschäftsjahr 2023/24 festzuhalten und unsere Position im Markt als ein führender Gesundheitsdienstleister in Europa weiter zu stärken.«
Im Geschäftsjahr 2023/24 wolle das Unternehmen seine Marktposition in Europa durch organisches Wachstum, Akquisitionen und Effizienzsteigerungen weiter ausbauen, hieß es. Dadurch solle der Umsatz leicht über dem Wachstum der europäischen Pharmamärkte gesteigert werden. Laut Phoenix werden Umsatzzuwächse in fast allen Märkten erwartet, in denen das Unternehmen vertreten ist.
Wie das Unternehmen prognostiziert, dürfte das Ergebnis vor Steuern leicht unter dem Niveau von 2022/23 liegen. Aufgrund der Akquisition von McKesson Europe Gesellschaften würden höhere planmäßige Abschreibungen erwartet. Zudem wird demnach von höheren Finanzierungskosten aufgrund gestiegener Zinsen und einer höheren Nettoverschuldung ausgegangen. Bei der Eigenkapitalquote sei ein leichter Anstieg zu erwarten.