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Frankfurt-Höchst

Sanofi startet Corona-Impfstoffproduktion

Eine Schnellzulassung eines Corona-Impfstoffs wird es nach den Worten von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nicht geben – und auch keine Impfpflicht. Das betonte er gestern zur Einweihung einer Abfüllanlage für Sanofis Covid-19-Impfstoffkandidaten in Frankfurt-Höchst.
AutorKontaktPZ
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Datum 23.09.2020  09:00 Uhr

Schnelligkeit sei nicht die Hauptpriorität bei der Entwicklung, sondern Sicherheit und Wirksamkeit, sagte Spahn am Dienstag in Frankfurt am Main. Der Minister betonte, es werde ein freiwilliges Impfangebot geben. Er sei sicher, dass die Bereitschaft in der Bevölkerung ausreiche.

Spahn startete auf dem Produktionsgelände von Sanofi im Stadtteil Höchst einen Testlauf einer umgerüsteten Anlage zur sterilen Abfüllung des Impfstoffkandidaten von Sanofi und Glaxo-Smith-Kline. Normalerweise wird hier Insulin produziert. Bei der Covid-19-Vakzine handelt es sich um einen proteinbasierten Impfstoff mit Sanofis rekombinanter Technologie, die bereits zur Herstellung des saisonalen Grippeimpfstoffs Flublok® (zugelassen in den USA) genutzt wird, und einem Adjuvans von GSK. Der Startschuss für die Erprobung am Menschen war Anfang September gefallen. Gute Ergebnisse vorausgesetzt, soll es im Dezember mit der großen Phase III losgehen. Im Idealfall könne die Zulassung im ersten Halbjahr 2021 beantragt werden, hieß es.

Ziel sei es, jährlich mehr als eine Milliarde Dosen herzustellen, sagte der Leiter der Sanofi-Impfstoffsparte, Thomas Triomphe. »Um unmittelbar nach der Zulassung lieferfähig zu sein, müssen wir bereits jetzt unsere sterilen Fertigungslinien umrüsten und für die Impfstoffabfüllung validieren.« Daran arbeite man nun mit Hochdruck. Mehrere hundert Millionen Dosen sollen im Werk in Frankfurt-Höchst hergestellt werden, der Rest an anderen Standorten in Europa. Der Prozess in Frankfurt-Höchst beinhalte neben der Abfüllung in der Hochleistungs-Isolatorabfüllanlage die pharmazeutische Formulierung sowie die visuelle Inspektion bis hin zur Verpackung.

Das Paul-Ehrlich-Institut hatte am Freitag erneut erklärt, mit einer Zulassung von Corona-Impfstoffen für Ende 2020 oder Anfang 2021 zu rechnen. Derzeit seien neun Impfstoff-Kandidaten bereits in der abschließenden klinischen Phase III. Auch Spahn versprach eine sorgfältige Prüfung. Er verwies auf den russischen Impfstoff Sputnik V. Der Name zeige, dass hier das Ziel der Schnelligkeit gelte. Eine vorschnelle Zulassung würde weltweit Vertrauen verspielen, mahnte der Minister. Auch Sanofis Impfstoff-Chef Triomphe versicherte, bei den verschiedenen Testphasen gebe es keine Abstriche im Vergleich zu anderen Impfstoffen. Sanofi verfolgt neben dem am weitesten fortgeschrittenen Kandidaten noch andere Ansätze in der Entwicklung von Covid-19-Impfstoffen.

Das Unternehmen hatte vor Kurzem bereits angekündigt, dass der Impfstoff unter 10 Euro pro Dosis kosten soll. Ob eine oder zwei Injektionen für eine ausreichende Immunisierung nötig sein werden und in welcher Dosis das Antigen und welches Adjuvans genau eingesetzt werden, muss die nun laufende Phase-I/II-Studie zeigen.

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