Pharmazeutische Zeitung online
Hautkrebsrisiko

»Säuglinge gehören überhaupt nicht in die Sonne«

In der Sonne brutzeln und bräunen – dass das ungesund ist, ist längst klar. Bei Kindern können die Folgen ungeschützter Sonneneinstrahlung besonders fatal sein. Was sollten Eltern beachten? Ein Kinderarzt gibt Tipps.
dpa
14.08.2024  07:00 Uhr
»Säuglinge gehören überhaupt nicht in die Sonne«

Wenn der Sommer sein Hoch erreicht und die Sonne vom Himmel brennt, sind es die Kleinsten, die durch die Sonnenstrahlen besonders gefährdet sind. Und trotzdem: Ein Baby ohne Sonnenhütchen im Tragetuch oder das Kleinkind, das mit unbedeckter Haut im Kinderwagen sitzt – diese Bilder sind keine Seltenheit.

Das ist fatal: Sonneneinstrahlung auf die Haut sei für den Menschen schlicht gefährlich, sagt der Kinder- und Jugendarzt Dr. Ulrich Fegeler. »Und das hängt einfach damit zusammen, dass der UV-Anteil extrem aggressiv ist und er bestimmte Zellen in unserer Haut massiv schädigen kann – und zwar so nachhaltig, dass das Hautkrebsrisiko steigt«, warnt Fegeler.

Das Hautkrebsrisiko steige umso mehr, je jünger die Menschen seien, erklärt Fegeler. »Das hängt damit zusammen, dass eben die Haut noch sehr viel dünner ist und die Zellen, die so empfindlich auf das Sonnenlicht reagieren, sehr viel leichter von der UV-Strahlung erreicht werden können«. Deshalb appelliert der Kinderarzt: »Säuglinge gehören überhaupt nicht in die Sonne. Das ist einfach falsch!«

Auch die Augen vor der Sonne schützen

Und nicht nur die Haut von Kindern ist empfindlicher als die von Erwachsenen – auch die Augen sind durch UV-Strahlung in besonderer Weise gefährdet. Darauf weist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf ihrem Portal »klima-mensch-gesundheit.de« hin.

Denn die Linsen von Kindern seien durchlässiger als die von Erwachsenen, sodass bei Kindern mehr UV-Strahlung bis zur Netzhaut im Auge gelangen könne. Zudem erhöhe eine UV-Bestrahlung der Augen in diesem Alter das Risiko, dass die Linse eintrübe und sich ein Grauer Star bildet.

Auch im Schatten eincremen

Für die Kleinen reicht das Motto »Raus aus der Sonne« allein nicht aus. Vorsicht ist Fegeler zufolge ebenfalls geboten, wenn sich Kinder im Schatten befänden: Auch dann sollten sie mit Sonnencreme nicht unter Lichtschutzfaktor 30 eingecremt werden.

Und der Mediziner weist auf eine weitere trügerische Sicherheit hin: Wenn Eltern denken, einmal eincremen reicht, sei das ein Irrtum. Denn die Sonnencreme altere auf der Haut und müsse alle zwei bis drei Stunden nachgetragen werden, erklärt Fegeler.

Wenn es in den Sommerurlaub an den Strand geht, sollten Kinder laut dem Kinderarzt beim Spielen einen breitkrempigen Hut tragen, der auch den Nacken schützt. Langärmlige, lockere T-Shirts und unter Umständen auch lange Badehosen seien ebenfalls empfehlenswert. »Sinn der Übung ist, dass die Kinder, wenn sie in der Sonne spielen, bedeckt sind.« Wichtig sei aber gleichzeitig, dass die Kleidung UV-dicht sei. Darauf sollte man schon beim Kauf achten und immer nachfragen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa