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RKI-Jahresbericht

Rund 3300 HIV-Neudiagnosen im Jahr 2023

Im vergangenen Jahr haben etwa gleich viele Menschen die Diagnose HIV erhalten wie im Jahr zuvor. Darunter auch viele Geflüchtete aus der Ukraine, deren Infektion mutmaßlich bereits länger her. Sie zählen nun trotzdem in die Statistik der Neuinfektionen.
dpa
PZ
07.10.2024  12:30 Uhr

Tausende Menschen bekamen im vergangenen Jahr in Deutschland die Diagnose HIV. Genau 3321 HIV-Neudiagnosen wurden 2023 gemeldet, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) in seinem Jahresbericht im aktuellen »Epidemiologischen Bulletin« mitteilt. Darunter waren auch 23 Kinder, bei denen das HI-Virus über die Mutter übertragen wurde.

Das Humane Immunschwächevirus (HIV) ist die Ursache für die Immunschwächekrankheit Aids. Das Virus verursacht laut RKI über Jahre keine auffälligen Beschwerden, deswegen passiert die Diagnose in der Regel später als die Infektion, oft sogar Jahre später.

Das RKI erfasst in den meisten Fällen auch die Herkunftsländer. Mehr als die Hälfte der Neudiagnosen bezogen sich auf Menschen, die nicht aus Deutschland stammten. Darunter waren auch viele Menschen aus der Ukraine. Das RKI weist darauf hin, dass es sich teilweise nicht um tatsächliche Neudiagnosen handelt, sondern um einen erstmaligen Nachweis in Deutschland. Es sei anzunehmen, dass bei den meisten dieser Fälle die HIV-Diagnose und der Behandlungsbeginn bereits in der Ukraine erfolgten.

Männer, die Sex mit Männern haben (MSM), machten 2023 den größten Anteil der Neudiagnosen aus (1010). Darauf folgten Neudiagnosen bei Menschen mit heterosexuellen Kontakten (543) und Personen, die Drogen intravenös konsumierten (166). Für knapp 800 Menschen wurden laut RKI keine Angaben zum Übertragungsweg gemacht.

Die Zahl der Neudiagnosen bei MSM in Deutschland ist seit dem Jahr 2014 deutlich gesunken. Laut RKI dürften dazu frühere Diagnosen, früher einsetzende wirksame Behandlungen von HIV-positiven Menschen und die zunehmende Verwendung der sogenannten Präexpositionsprophylaxe (HIV-PrEP) beigetragen haben.

Durch die Einnahme von HIV-Medikamenten haben Infizierte, die rechtzeitig mit einer Therapie beginnen, nach Angaben der Deutschen Aidshilfe gute Chancen auf eine normale Lebenserwartung bei guter Lebensqualität. Dafür sei es wichtig, dass die Infektion rechtzeitig durch einen HIV-Test festgestellt werde. Durch die Einnahme von Medikamenten kann eine Aids-Erkrankung verhindert werden.

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