Pharmazeutische Zeitung online
AOK-Bericht

Rückgang bei Krebsvorsorge-Untersuchungen

»Jeder Zweite schiebt die Vereinbarung von Terminen zur Gesundheitsvorsorge auf« – darauf macht die AOK zum Tag der Krebsvorsorge am 28. November aufmerksam und legt konkrete Zahlen für die einzelnen Vorsorgeuntersuchungen vor.
PZ
dpa
24.11.2022  10:40 Uhr

Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK findet fast jeder Mensch in Deutschland die Krebsvorsorge sinn voll (94 Prozent). »Doch obwohl fast die Hälfte (42 Prozent) der deutschen Bevölkerung Angst vor der Entdeckung von Krebs hat, findet jede vierte Person (26 Prozent) keine Zeit und Energie für die Krebsfrüherkennung«, bedauert die Krankenkasse und warnt vor der lebensgefährlichen »Aufschieberitis«.

»Deutschland stellt die Krebsvorsorge hintan«, beklagt die AOK und sieht vor allem die Corona-Pandemie als Grund. Bei vier von fünf Vorsorgeuntersuchungen wurde 2022 im Vergleich zu 2019 ein Rückgang verzeichnet. Etwa beim Hautkrebs-Screening: Nach der Analyse des Wissenschaftlichen Instituts (WidO) der AOK sei die Teilnahmezahl der gesetzlich Versicherten um 19,7 Prozent unter das Niveau des Vergleichszeitraums von 2019 vor der Pandemie gesunken. Bei Untersuchungen zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs habe es im ersten Quartal 2022 ein Minus von knapp 12 Prozent gegeben.

Die Chefin des AOK-Bundesverbands, Carola Reimann, sagte: «In der Pandemie versäumte Untersuchungen sollten nachgeholt werden.» Rund ein Fünftel (19 Prozent) hat laut Pressemitteilung eine Vorsorgeuntersuchung schon über den empfohlenen Zeitpunkt hinaus aufgeschoben, obwohl rückblickend genug Zeit dafür gewesen wäre. »Unter den befragten Männern im anspruchsberechtigten Alter (ab 35 Jahren) gaben sogar ganze 20 Prozent an, noch nie bei einer Vorsorgeuntersuchung gewesen zu sein«, so die AOK. 36 Prozent gingen erst hin, wenn der Hausarzt es nahe gelegt hatte.

Der 28. November soll zusammen mit der Deutschen Krebsgesellschaft zu einem jährlichen «Tag der Krebsvorsorge» erklärt werden. Dies solle die Aufmerksamkeit steigern und motivieren, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, sagte der Präsident der Krebsgesellschaft, Thomas Seufferlein. Würden Tumore bereits in einem frühen Stadium entdeckt, seien Heilungschancen für viele Krebsarten besser.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa