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Covid-19

Robert-Koch-Institut senkt Risikobewertung

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat seine Risikobewertung der aktuellen Corona-Lage in Deutschland um eine Stufe gesenkt. Die derzeitige Gefährdung durch Covid-19 für die Gesundheit der Bevölkerung schätze die Behörde nun insgesamt als »hoch« ein. Dennoch solle sich laut RKI niemand in falscher Sicherheit wiegen. 
dpa
06.05.2022  16:02 Uhr
Robert-Koch-Institut senkt Risikobewertung

Laut Robert Koch-Institut (RKI) hat sich die aktuelle Corona-Lage etwas entspannt: Das Institut teilte in seinem am Donnerstagabend erschienenen Wochenbericht mit, dass es die Risikobewertung der aktuellen Corona-Lage in Deutschland um eine Stufe senkt. Die derzeitige Gefährdung durch Covid-19 für die Gesundheit der Bevölkerung schätze die Behörde nun insgesamt als »hoch« ein.  Zuvor war das Risiko noch als »sehr hoch« bewertet worden. Dennoch solle sich laut RKI niemand in falscher Sicherheit wiegen, denn die Impfung ist und bleibe wichtig. Sie habe nach wie vor »aufgrund ihrer hohen Schutzwirkung vor einem schweren Verlauf auch bei Erkrankungen durch die Omikron-Variante nicht an Bedeutung verloren«, heißt es in dem Bericht.

Die Experten begründen die Einschätzung durch das zuletzt klar rückläufige Infektionsgeschehen, aber einen immer noch beträchtlichen Infektionsdruck. In der vergangenen Woche sei die Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich zu der davor weiter gesunken – nämlich um 19 Prozent. Auch die Zahl von auf einer Intensivstation behandelten Personen mit Covid-19-Diagnose sei jüngst weiter gesunken und die Zahl der Todesfälle habe ebenso abgenommen. Dennoch seien mit knapp 600 000 innerhalb der letzten Woche an das RKI übermittelten Corona-Fällen die Infektionszahlen noch immer hoch. Entsprechend wichtig bleibe die Impfung.

Experten gehen von vielen nicht erfassten Fällen aus

Die offizielle bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit 553,2 an (RKI-Dashboard Freitag, 5.00 Uhr) – vor einer Woche waren es 758,5 Neuinfektionen binnen sieben Tagen und 100 000 Einwohner gewesen. Allerdings gehen Experten von sehr vielen nicht erfassten Fällen aus – wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen, mit dem sie statistisch erfasst werden. Zur Impfkampagne halten die Experten fest, dass die Mehrzahl der aktuell verabreichten Impfungen zweite Auffrischimpfungen seien. Damit sollen sich laut RKI und Ständiger Impfkommission insbesondere Risikogruppen und Menschen ab 70 Jahren vor einer schweren Erkrankung schützen. Die erste Auffrischimpfung, die breiter empfohlen ist, haben laut Bericht aktuell erst knapp 60 Prozent aller Menschen in Deutschland erhalten.

Auch der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO) Thomas Mertens hebt den Nutzen der vierten Impfung hervor. »Wir müssen damit rechnen, dass das Infektionsrisiko im Herbst wieder ansteigt«, sagte Mertens den Zeitungen der Funke Mediengruppe am Freitag. Menschen über 70 Jahre und andere mit besonderem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf rief er auf, nun die Zeit zu nutzen, ihren Schutz durch eine vierte Impfung zu verbessern. »Sie sollten nicht darauf warten, bis ein an die Omikron-Variante angepasster Impfstoff kommt«, mahnte er. Weitere Daten belegten inzwischen, dass ein zweiter Booster für diese Gruppe sehr sinnvoll sei.

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