Pharmazeutische Zeitung online
Kassenprojekt

Rezept für orthopädische Hilfsmittel kommt aufs Smartphone

Sieben gesetzliche Krankenkassen haben ein Projekt zur elektronischen Hilfsmittel-Verordnung gestartet: Ab Anfang 2024 sollen rund 34 Millionen Versicherte ihre Hilfsmittel wie Bandagen oder Einlagen digital beziehen können. 
PZ
27.07.2023  16:30 Uhr

Unter den sieben gesetzlichen Krankenkassen, die das Projekt zur digitalen Hilfsmittel-Verordnung ins Leben gerufen haben, sind die AOK Bayern, Barmer, BIG direkt gesund, DAK-Gesundheit, Hanseatische Krankenkasse (HEK), IKK classic und Techniker Krankenkasse (TK). Heute haben die Kassen mit vier Industriepartnern entsprechende Verträge geschlossen, wie einer Pressemitteilung zu entnehmen war. Zu den Unternehmen gehören die Praxisverwaltungssystem-Hersteller CompuGroup Medical und Medisoftware, die Arbeitsgemeinschaft »Digitalisierung der Hilfsmittelversorgung« – bestehend aus den IT-Systemanbietern HMM Deutschland, Medicomp und der Opta Data Gruppe sowie des IT-Dienstleisters CGI Deutschland.

Die beteiligten Kassen rechnen damit, dass die Versicherten die digitale Verordnung ab Anfang 2024 nutzen können. Im Frühjahr 2023 hatten sich die sieben Kassen in der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) eGesundheit Deutschland zusammengeschlossen, um Digitalisierungsprojekte im Gesundheitswesen gemeinsam umzusetzen. Mit dem neuen Verfahren will der Kassenverbund frühzeitig den nächsten Schritt in der digitalen Transformation gehen. 

Online einen Hilfsmittellieferanten auswählen

»Wir entwickeln ein innovatives, komplett digitales Verfahren, das Papier, Zeit und unnötige Rückfragen spart. Der neue papierlose Prozess soll nicht nur für Patientinnen und Patienten, sondern auch für Arztpraxen und Hilfsmittellieferanten, also Sanitätshäuser, Apotheken und weitere Fachgeschäfte, einfacher, praktikabel und sicher sein«, sagte Thomas Ballast, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der TK. »Versicherte bekommen das Hilfsmittel-Rezept vom Arzt auf ihr Smartphone. Sie können dann online einen Hilfsmittellieferanten auswählen, bei dem sie das Produkt bestellen«, ergänzte Irmgard Stippler, Vorsitzende des Vorstands der AOK Bayern. »Wir zeigen damit, dass Krankenkassen digitale Prozesse gut gestalten und in Kooperation mit Leistungserbringern kundenorientierte und bedarfsgerechte Lösungen entwickeln können.«

Die beteiligten Kassen vertreten etwa 50 Prozent aller gesetzlich Versicherten in Deutschland. Ärzte und Ärztinnen sowie Hilfsmittellieferanten können voraussichtlich ab Ende 2023 an dem Projekt teilnehmen. Zum Start des digitalen Verfahrens können zunächst orthopädische Hilfsmittel wie zum Beispiel Kniebandagen, Schuheinlagen und Kompressionsstrümpfe elektronisch verordnet werden. Dafür werden bislang noch jährlich rund 35 Millionen Papierverordnungen für die Versicherten der sieben Kassen ausgestellt. Sukzessive sollen weitere Produktgruppen folgen, heißt es seitens des Kassenverbunds.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa